Zum dritten Mal in Folge muss Stan Wawrinka an einem Grand Slam nach der ersten Runde die Koffer packen. Der Waadtländer verliert gegen Corentin Moutet (ATP 112) die ersten beiden Sätze, muss im Anschluss verletzt aufgeben.
«Die Enttäuschung ist gross, so in der ersten Runde auszuscheiden. Ich hatte am Ende des zweiten Satzes einige körperliche Probleme – unter anderem Krämpfe», sagt Wawrinka gegenüber SRF.
Der 37-Jährige muss sich vom Physiotherapeuten am linken Oberschenkel behandeln lassen. Er kann kurz weitermachen, nach dem Tiebreak gehts aber nicht weiter. «Ich konnte von Anfang an nicht so spielen, wie ich wollte. Schlussendlich wäre es zu riskant gewesen, weiterzuspielen.»
«Viele Sachen laufen im Training besser»
Somit endet die Hoffnung, dass Wawrinka in New York einen Schritt hin zu alter Stärke machen kann. Dort, wo er 2016 einen seiner grössten Erfolge feiern konnte. «Ich bin sehr traurig darüber, aber der Weg ist lang. Ich merke, dass viele Sachen im Training besser laufen. Ich muss es aber in den Turnieren noch umsetzen und das fehlende Selbstvertrauen gewinnen.»
Von den letzten sieben Partien konnte «Stan the Man» nur eines gewinnen. Im Ranking ist er auf Platz 295 abgerutscht. Er besitzt aber den Glauben und das Vertrauen daran, dass noch Siege in ihm stecken.
«Eine Karriere war noch nie einfach. Wenn man bei Niederlagen die Karriere beenden würde, hätte ich schon lange aufgehört.» Er habe mehr als einmal bewiesen, wozu er fähig ist. «Tennis spielen bereitet mir weiterhin grosse Freude.» (smi)