Vor dem bislang grössten Match des Berners
Tsitsipas schwärmt in den höchsten Tönen von Stricker

Dominic Stricker fordert in der zweiten Runde der US Open Weltnummer sieben Stefanos Tsitsipas heraus. Der Grieche zollt dem aufstrebenden Schweizer viel Respekt.
Publiziert: 30.08.2023 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2023 um 17:04 Uhr
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Standen sich schon 2022 in Stuttgart gegenüber: Dominic Stricker (l.) und Stefanos Tsitsipas.
Foto: Getty Images
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Marco PescioReporter Sport

Dominic Stricker (21) hats schon wieder getan. Wie in Wimbledon marschiert er auch an den US Open durch die Quali, schlägt in Runde eins den Australier Alexei Popyrin (24) – und belohnt sich mit einer Affiche gegen einen Top-10-Spieler. Musste Stricker in Wimbledon gegen Popyrin noch über fünf Sätze, reichten diesmal deren vier, um die Weltnummer 41 erst zum Verzweifeln zu bringen und sie dann auszuschalten. Derweil heisst der Top-10-Gegner (nach Frances Tiafoe in London/6:7, 4:6, 2:6) nun Stefanos Tsitsipas.

Der 25-jährige Grieche ist aktuell die Weltnummer sieben und haushoher Favorit gegen Stricker, den er 2022 in Stuttgart auf Rasen schon einmal besiegte (6:3, 6:4). Und doch zeigt sich Tsitsipas beeindruckt: «Ich erinnere mich gut an ihn. Er war damals ein Neuling. Jetzt ist er deutlich erfahrener. Er serviert stark und spielt sehr locker, ein bisschen wie Ben Shelton.» Gegen den 20 Jahre jungen Amerikaner hatte Tsitsipas in Cincinnati zuletzt viel Mühe bekundet, setzte sich letztlich aber knapp durch (7:6, 7:6). Zum US-Open-Start gewann er gegen Milos Raonic (32) glatt in drei Sätzen.

Strickers Linkshänder-Bonus

Tsitsipas sagt, er habe Stricker immer mal wieder zugeschaut: «Er ist ein talentierter Junge. Er hat ein gutes Gefühl, kann viele Dinge mit dem Ball anstellen. Das werde ich im Hinterkopf haben, wenn ich gegen ihn antrete.» Ausserdem hat Tsitsipas auch deswegen viel Respekt vor dem Weltranglisten-128., weil dieser Linkshänder ist. Das bringe ganz andere Rahmenbedingungen als in Duellen mit Rechtshändern mit sich: «Ich hoffe, ich kann mich bis Mittwoch gut darauf vorbereiten.»

Stricker hat seinerseits nichts zu verlieren. Es ist der bislang grösste Match seiner noch jungen Karriere. Es wartet das Duell mit einem zweimaligen Grand-Slam-Finalisten (French Open 2021 und Australian Open 2023) – und dann noch auf dieser grossen Bühne. Gespielt wird im Grandstand, dem drittgrössten Stadion der Anlage in Flushing Meadows (17.00 Uhr Schweizer Zeit). Im Platz-Interview mit SRF sagt der Youngster aus Grosshöchstetten BE: «Ich werde versuchen, diese Partie mit Vollgas zu geniessen.»

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