Federer gibt gegen Evans nur 5 Games ab
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Highlights der Partie:Federer gibt gegen Evans nur 5 Games ab

Federer ärgert sich nach Eilsieg gegen Evans
«Habe diesen Scheiss schon oft genug gehört!»

Ob Federer bei den Spielansetzungen bevorzugt wird, fragt ein britischer Journalist den Maestro nach dessen Dreisatzsieg gegen Daniel Evans. Die Frage bringt den Schweizer leicht in Rage.
Publiziert: 31.08.2019 um 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2019 um 07:39 Uhr
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Roger Federer (l.) besiegt am Freitag den Briten Daniel Evans im Eiltempo.
Foto: imago images / Paul Zimmer

Am Freitag zieht Roger Federer (ATP 3) im Eiltempo in die 4. Runde der US Open ein. Der Schweizer besiegt den Briten Daniel Evans (ATP 58) mit 6:2, 6:2, 6:1 deutlich.

Das Quecksilber zeigt bei Matchbeginn im Arthur Ashe Stadium brütende 30 Grad an, der Brite Evans wirkt schon vor Beginn des 3. Runden-Spiels müde. Kein Wunder, der Brite hat vom Vortag einen Viersatz-Krimi auf dem heissen Hartplatz gegen Lucas Pouille (ATP 27) in den Beinen, während unser Maestro einen Ruhetag geniesst.

Nach dem Spiel sagt der Verlierer Evans: «Federer hat mich dominiert. Er beherrscht jeden Schlag, dazu fühlte ich mich müde und steif.» Zudem hätte der Brite lieber am Abend, als zur stechenden Mittagszeit gespielt. Federer zeigt Verständnis gegenüber Evans' Gejammer, doch als ein britischer Journalist den Schweizer fragt, ob dieser eine frühe Anspielzeit gewünscht habe, reagiert Roger verärgert.

«Es ist nicht so, dass Roger verlangt und bekommt», sagt Federer «Ich habe diesen Scheiss jetzt schon oft genug gehört und ich habe genug davon. Ich bin nicht der, welcher den Spielplan bestimmt, das macht das Turnier und die TV-Stationen. Ich kann meine Meinung äussern, mehr aber nicht. Wenn sie sagen, ich solle um 4 Uhr morgens spielen, spiele ich um 4 Uhr.»

Nicht die erste Anschuldigung

Bereits vor einem Jahr entfacht Julien Benneteau eine ähnliche Debatte. Damals meinte der Franzose, dass Schiedsrichter netter zu Federer seien und der Schweizer bevorzugt werde, wenn Spiele angesetzt werden. So würde der Schweizer zum Beispiel in Australien nur am Abend oder in der Nacht spielen.

Damals bekam Federer Rückendeckung von der Weltnummer 1 Novak Djokovic. «Er (Federer Anm. d. Red.) verdient eine spezielle Behandlung … er ist vermutlich der beste Spieler aller Zeiten», sagte der Serbe im letzten November.

So oder so, Evans wäre am Freitag wohl auch ausgeschlafen und ausgeruht an Federer gescheitert – Bevorzugung hin oder her. (jsl)

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