Machtdemonstration an den French Open
Bäckerin Swiatek verteilt «Bagels» nach Belieben

Iga Swiatek (22) verteilt in Paris einen «Bagel» nach dem anderen. Die Polin ist längst ein kultiges Internetphänomen.
Publiziert: 03.06.2023 um 21:40 Uhr
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Iga Swiatek zieht an den French Open ohne Probleme in den Achtelfinal ein.
Foto: keystone-sda.ch
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Marco PescioReporter Sport

Wenn Iga Swiatek (22) mit ihren Konkurrentinnen wieder mal kurzen Prozess macht, dann spielt das Internet verrückt. Die polnische Weltnummer eins untermauert ihre Dominanz regelmässig mit glasklaren Resultaten. Ihre Spezialität: Sätze mit dem Skore von 6:0. Im Tennischargon ist dann von einem «Bagel» die Rede, was ihre Fans rasch zur Wortspielerei veranlasste, Swiatek führe ihre eigene «Bäckerei».

Am Samstagnachmittag offerierte sie in Runde drei der French Open gar einen «Double Bagel»: ein 6:0, 6:0-Erfolg über die bemitleidenswerte Chinesin Wang Xinyu (21). Es war eine echte Machtdemonstration der Titelverteidigerin – und das nur wenige Stunden, nachdem eine ihrer grössten Konkurrentinnen Forfait geben musste. Elena Rybakina (23) kann Swiatek in Paris wegen ihrer krankheitsbedingten Matchabsage nicht mehr gefährlich werden.

Swiatek will sich nicht lustig machen

Swiateks Bäckerei bommt seit eineinhalb Jahren richtiggehend. Die Frau aus Warschau produziert ihre Spezialität in rauen Mengen. 2023 steht sie schon bei 14 Bagels, im Vorjahr brachte sie es total auf 22 (!). Und lieferte dazu noch 20 sogenannte «Breadsticks» (übersetzt Gebäckstangen), also 6:1-Satzsiege.

Die Meisterbäckerin, die schon drei Grand-Slam-Siege auf dem Konto hat, weiss um ihren Kultstatus im Internet. Kommentieren möchte sie ihn aber nicht: «Ich verstehe den Spass, doch ich will nicht despektierlich gegenüber meinen Gegnerinnen sein.»

Sandspezialistin Swiatek, die laut Experte Heinz Günthardt (64) in Paris «eine wie Rafael Nadal» werden kann, trifft nun auf die Ukrainerin Lesia Tsurenko (34). Und dieser, nun ja, hat sie auch schon zweimal einen «Bagel» serviert.

Das lief an den French Open

Der Vorjahresfinalist Casper Ruud ist den Topfavoriten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic in die Achtelfinals gefolgt. Die Weltnummer 4 aus Norwegen gewinnt seine Drittrundenpartie nach Startschwierigkeiten gegen den Chinesen Zhang Zhizhen mit 4:6, 6:4, 6:1, 6:4.

Ruud ist in Paris nach dem Ausscheiden von Daniil Medwedew der bestklassierte Spieler in der unteren Tableauhälfte. In der nächsten Runde trifft Ruud mit Nicolas Jarry (ATP 35) auf seinen Nachfolger in der Siegerliste des Geneva Open. Der Chilene hatte ihn zudem vergangene Woche in Genf im Viertelfinal besiegt.

Gauff stoppt russischen Teenager

Die Vorjahresfinalistin Coco Gauff beendete in der 3. Runde den Lauf der Grand-Slam-Debütantin Mirra Andrejewa (WTA 143). Die erst 16-jährige Russin, die sich durch die Qualifikation gespielt hatte, gewann zwar den ersten Satz im Tiebreak, blieb danach gegen die als Nummer 6 gesetzte Amerikanerin mit zweimal 1:6 allerdings chancenlos.

Der Vorjahresfinalist Casper Ruud ist den Topfavoriten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic in die Achtelfinals gefolgt. Die Weltnummer 4 aus Norwegen gewinnt seine Drittrundenpartie nach Startschwierigkeiten gegen den Chinesen Zhang Zhizhen mit 4:6, 6:4, 6:1, 6:4.

Ruud ist in Paris nach dem Ausscheiden von Daniil Medwedew der bestklassierte Spieler in der unteren Tableauhälfte. In der nächsten Runde trifft Ruud mit Nicolas Jarry (ATP 35) auf seinen Nachfolger in der Siegerliste des Geneva Open. Der Chilene hatte ihn zudem vergangene Woche in Genf im Viertelfinal besiegt.

Gauff stoppt russischen Teenager

Die Vorjahresfinalistin Coco Gauff beendete in der 3. Runde den Lauf der Grand-Slam-Debütantin Mirra Andrejewa (WTA 143). Die erst 16-jährige Russin, die sich durch die Qualifikation gespielt hatte, gewann zwar den ersten Satz im Tiebreak, blieb danach gegen die als Nummer 6 gesetzte Amerikanerin mit zweimal 1:6 allerdings chancenlos.

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