Kein Handshake nach Pleite
Switolina lässt Belarussin am Netz stehen

Für die Ukrainerin Elina Switolina enden die French Open in den Viertelfinals. Wie erwartet reicht sie nach dem Match der siegreichen Belarussin Aryna Sabalenka nicht die Hand.
Publiziert: 06.06.2023 um 17:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2023 um 18:23 Uhr
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Die Belarussin Aryna Sabalenka wartet nach ihrem Sieg am Netz auf den im Tennis üblichen Handshake.
Foto: Getty Images

Beide Überraschungen bleiben im Duell zwischen Elina Switolina (28, WTA 192) und Aryna Sabalenka (25, WTA 2) aus. Die favorisierte Belarussin Sabalenka gewinnt den Viertelfinal an den French Open in zwei Sätzen (6:4, 6:4). Und die Ukrainerin Switolina verweigert erwartungsgemäss ihrer am Netz wartenden Gegnerin nach dem Match den üblichen Handshake. So wie sie das zuvor bei ihren Siegen gegen zwei Russinnen jeweils auch getan hat. Der Grund hierfür ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine.

Sabalenka erlebte das Gleiche nach ihrem gewonnenen Match in der ersten Runde gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk (20, WTA 39). Damals quittierte ein Teil des Pariser Publikums den ausbleibenden Handshake mit Buhrufen. Etwas, was nun auch wieder zu hören ist. «Dem schenke ich keine grosse Beachtung», sagt Switolina anschliessend an der Pressekonferenz. «Ich kann es nicht jedem recht machen. Ich bleibe meiner Linie treu. Um die Sympathien der Fans zu erhalten, werde ich nicht mein Land verkaufen.»

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«Ich unterstütze keinen Krieg»

Auch zur Pressekonferenz erscheint Sabalenka. Das überrascht. Denn zuletzt schwänzte sie das Meeting mit den Medien zweimal. Jetzt lässt sie mit diesem Satz aufhorchen: «Ich unterstütze keinen Krieg, was bedeutet, ich unterstütze derzeit Lukaschenko nicht.» Belarus und Diktator Alexander Lukaschenko helfen dem Putin-Regime im Krieg.

Zurück zum Sportlichen: Erstmals in ihrer Karriere steht Sabalenka in Roland Garros in den Halbfinals. Ihre nächste Gegnerin ist die Tschechin Karolina Muchova (26, WTA 43), welche die Russin Anastassija Pawljutschenkowa (31, WTA 333) bezwingt. Für Switolina, die im Oktober des vergangenen Jahres Mutter wurde und erstmals seit den Australian Open 2022 an einem Grand-Slam-Turnier teilnahm, endet die Reise in Paris. (yap)

Wawrinka in Gstaad gemeldet

Stan Wawrinka will Mitte Juli beim Swiss Open in Gstaad spielen. Dies vermelden die Organisatoren des traditionsreichen Sandplatz-Turniers im Berner Oberland.

Der 38-jährige Wawrinka, der 2003 im Saanenland als 18-Jähriger seinen ersten Match auf der ATP-Tour bestritt und dort zwei Jahre später seinen ersten Final erreichte, würde nach zehn Jahren Absenz wieder in Gstaad spielen. 2013 hatte er bei diesem Event als bislang letzter Einheimischer die Viertelfinals erreicht.

Mit Marc-Andrea Hüsler und Dominic Stricker sind zwei weitere Schweizer Top-Spieler gemeldet. Aus internationaler Sicht sticht der Name des Österreichers Dominic Thiem, dem Sieger des US Open 2020, hervor. (SDA)

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