An den French Open steht die erst 18-Jährige Coco Gauff erstmals in ihrer noch blutjungen Karriere im Halbfinal eines Grand-Slam-Turniers. Keinen Satz hat die US-Amerikanerin auf ihrem Weg unter die letzten Vier abgegeben.
Es sind Wochen der Glückseligkeit für Gauff. Erst vor wenigen Tagen – sie befand sich bereits in der französischen Hauptstadt – erhielt sie nämlich ihr Abschlusszeugnis von der High School. Auf die Frage, ob ihr der Schulabschluss schwerer als der Halbfinal-Einzug fiel, antwortet die junge Frau aus Atlanta: «Ja, weil ich weiss, wie hart es war, Tennis und Schule unter einen Hut zu bringen.»
Gauff schloss vor allem in Geschichte hervorragend ab, sie freut sich aber, nie mehr Mathe zu haben: «Ich habe es gehasst.»
Das Wichtigste auf der Welt? «Nicht Tennis»
Für die an Nummer 18 gesetzte US-Amerikanerin, die als 14-Jährige ihr Debüt auf der WTA-Tour gab, sei es wichtig gewesen, die Schule zu beenden: «Andere Spieler verlieren das Leben aus den Augen und man denkt, Tennis sei das Wichtigste auf der Welt. Ist es nicht.» Das High-School-Diplom nun in ihren Händen zu halten, «bedeutet mir sehr viel».
Am Donnerstag gilt es dann auf dem Court Philippe-Chatrier ernst, gegen Martina Trevisan (28, WTA 59) will sie ihre Favoritenrolle nutzen und in den Final vorstossen. (che)