Hier trainiert Federer für den Paris-Halbfinal
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Vor Kracher gegen Nadal:Hier trainiert Federer für den Paris-Halbfinal

Federer heiss auf Nadal-Match
«Roger ist keineswegs mit dem Halbfinal zufrieden»

Vor dem Halbfinal-Knüller gegen Linkshänder Nadal kann Federer nur eines der zwei geplanten Trainings absolvieren. Das aber absolvierte er ausgiebig und locker, wie immer.
Publiziert: 06.06.2019 um 16:49 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2019 um 08:56 Uhr
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Roger Federer bereitet sich auf das Duell mit Rafa Nadal vor.
Foto: Getty Images
Cécile Klotzbach, Paris

Nach seinem Viertelfinal-Sieg über Stan Wawrinka am Dienstag hatte sich Roger Federer gefreut, zwei Tage mit einem Linkshänder trainieren zu können, um sich optimal auf die auf die ungewohnte Seite springenden Spin-Bälle von Rafael Nadal vorzubereiten. Aus zwei Tagen wurde dann nur noch einer: Der Mittwoch fiel nicht nur für die anderen Viertelfinals ins Wasser, sondern auch für alle, die Outdoor trainieren wollten. 

So blieb Federer halt in seinem Pariser Hotel und gab der Erholung seines 37-jährigen Körpers Priorität. «Wir waren schon etwas auf Standby. Wir nahmen uns von vorn herein vor, entspannt zu bleiben und nicht wie die Junioren stundenlang in der Players Lounge der Anlage zu warten», sagt einer der beiden Federer-Coaches, Severin Lüthi, nach dem heutigen Training.

Das nämlich konnte planmässig und bei kühlen, aber trockenen und teilweise sogar sonnigen Bedingungen durchgeführt werden. «Das wir gestern nicht konnten, war nicht schlimm. Wir wussten ja, dass er Donnerstag noch genug Tennis bekommt. So haben wir heute etwas länger gemacht.»

«Die Lockerheit ist eine grosse Stärke von Roger»

Während sich Rafael Nadal auf Court 4 mitten auf der Anlage am Bois de Boulogne einspielte, wichen Federer und seine Trainercrew in den auf der anderen Seite der Strasse liegenden, idyllischen Pariser Tennisclub «Jean Bouin» aus. Die Stimmung auf Rogers Court 25, wo «Leftie» Corentin Moutet aus Frankreich (ATP110) den Nadal-Stil möglichst wahrheitsgetreu nachahmen soll, ist ausgelassen und spielerisch. Physio Daniel Troxler sowie Federers Vertrauensarzt Roland Biedert stehen auch am Platzrand und scheinen zum lustigen Bälle-Fangen engagiert. 

«Die Lockerheit ist eine grosse Stärke von Roger», erklärt Lüthi, da ändere man sicher nichts - nicht einmal vor einem Grand-Slam-Halbfinal gegen den spanischen Sandkönig Nadal. Es helfe Federer natürlich zu wissen, dass er bis hierhin ein gutes Turnier gespielt hat. Aber Lüthi hält fest: «Auf der anderen Seite besteht bei Roger keineswegs die Gefahr, dass er schon mit dem Halbfinal zufrieden ist.»

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