Seriengewinner: 14 Mal das gleiche Turnier gewinnen – das hat noch niemand geschafft! Dass es sich bei den French Open, um einen Grand Slam handelt, macht diese Statistik noch beeindruckender. Er hat zu dem 11 Mal das Masters von Monte Carlo gewonnen, 10 Mal jenes von Rom.
Sand-Liebe: Nadal ist der unbestrittene Sandkönig. 91 Prozent aller seiner Partien auf Sand hat er gewinnen können – Rekord! Allein an den French Open hat er 112 Spiele gewinnen können. Nur drei Mal musste er als Verlierer vom Court.
Zahltag: Bisher hat sich der 36-Jährige unglaubliche 123,3 Millionen Franken an Preisgeld erspielt. 2,26 Millionen Franken wird Nadal nun dank seinem Turniersieg in Paris erhalten. Auf der ewigen Rangliste rückt er näher an Roger Federer (125,6 Millionen) auf Platz zwei. An der Spitze liegt Novak Djokovic (150,1 Millionen).
Goldige Leistung: 2010 hat Nadal mit seinem ersten Triumph bei den US Open den Karriere-Golden-Slam geschafft (alle vier Grand Slams und olympische Goldmedaille gewonnen). Bei den Männern ist dies nur Andre Agassi ebenfalls gelungen.
Etwas fehlt noch: Ein Titel fehlt Nadal aber in seiner grandiosen Titelsammlung. Dem 92-fachen Turniersieger ist es noch nicht gelungen, die ATP Finals zu gewinnen, die jeweils am Ende der Saison stattfinden. Zweimal wurde er Zweiter.
Geburtstage im Paris: Wie es der Zufall will, fällt Nadals Geburtstag regelmässig auf die Wochen der French Open. 15 Mal hat er seinen Ehrentag bereits in Paris gefeiert.
«Falscher» Linkshänder: Obwohl er mit links Tennis spielt, ist Nadal ein Rechtshänder. Bei seinen Anfängen auf dem Court hat er noch mit beiden Händen gespielt. Mit der linken Hand soll es sich schliesslich natürlicher angefühlt haben.
Bissfeste Pokale: Es ist das beliebte Siegermotiv: der Trophäenkuss. Anders als viele küsst Nadal die Trophäen nicht, er beisst liebevoll rein. «Am Anfang war es nur ein Scherz. Dann baten mich die Fotografen ständig darum, es zu tun. Jetzt habe ich keine andere Wahl. Ich kann versichern – der Geschmack ist nicht sehr angenehm.»
Konzentrationsticks: Auch im Spiel ist Nadal für seine Ticks und Spleens bekannt. Er zupft sich vor jedem Aufschlag Hemd und Hose zurecht, streicht die Haare hinter die Ohren, fasst sich an die Nase, wischt sich mit den Schweissbändern abwechselnd übers Gesicht. Auch zwischen den Ballwechseln pflegt er die Rituale: Die Flaschen müssen immer genau ausgerichtet sein, die Linien des Courts werden nicht berührt. Das alles macht er, um sich besser konzentrieren zu können.
Zuhause ist es am Schönsten: Anders als viele weitere Tennis-Stars wohnt Nadal weiterhin in seiner Heimat auf Mallorca. Als Jugendlicher wollte ihn der spanische Verband zum Training nach Barcelona holen. Familie Nadal lehnte ab, musste so auf Fördergelder verzichten.
Sportliche Familie: Sportlicher Erfolg scheint ein Markenzeichen der Nadals zu sein. Drei von Rafas Onkeln waren erfolgreiche Profisportler. Miguel Angel und Rafael waren Fussballer. Toni, sein Förderer und langjähriger Coach, war ebenfalls Tennisspieler.
Rafa, der Philantrop: 2008 gründet Nadal gemeinsam mit seiner Mutter Ana Maria Parera seine Stiftung «Fundacion Rafa Nadal». Die Organisation setzt sich zum Ziel, benachteiligte Kinder in Spanien und Indien im Bildungs- und Sport-Bereich zu fördern.
Die magische Zahl 14: Eine Woche vor seinem 14. Triumph bejubelt Nadal mit seinem Lieblingsverein Real Madrid dessen 14. Champions-League-Titel im Stade de France – rund 14 Kilometer von Roland Garros entfernt.
Astronomischer Name: Auf Nadals Heimatinsel Mallorca haben die Astronomen der örtlichen Sternwarte dem Asteroiden Nummer 128036 mit einem Durchmesser von vier Kilometern den Namen Rafael Nadal verliehen.
