Während bei «Grossen» die Australian Open aus Schweizer Sicht seit dem Achtelfinal-Aus von Belinda Bencic (27) zu Ende sind, sorgt ein 17-Jähriger bei den Junioren für Furore: Henry Bernet.
Der Basler eliminiert im Viertelfinal den an Nummer eins gesetzten Tschechen Jan Kumstat mit 7:6, 7:6. Damit fehlen Bernet nur noch zwei Siege zum Grand-Slam-Titel. Im Halbfinal am Freitag wartet die Nummer 7 des Juniorenturniers Oskari Paldanius aus Finnland.
Bernet wandelt nicht nur aufgrund seiner Herkunft auf den Spuren des grossen Roger Federers (44). So ist etwa sein Stammklub der gleiche wie jener des Maestros (TC Old Boys) und auch er spielt die Rückhand einhändig. «Für mich sind die Federer-Vergleiche eine riesen Motivation», sagte der Teenager kürzlich gegenüber «20 Minuten».
Sollte der einzige verbliebene Schweizer das Turnier gewinnen, wäre er der sechste überhaupt, der dies schafft. Seit Beginn der Open Era im Jahr 1969 konnten Heinz Günthardt (French Open und Wimbledon 1976), Roger Federer (Wimbledon 1998), Roman Valent (Wimbledon 2001), Stan Wawrinka (French Open 2003) und Dominic Stricker (French Open 2020) einen Grand-Slam-Titel auf Juniorenstufe erringen. Bernet wäre also der erste Schweizer, der in Melbourne triumphieren würde.