Daniil Medwedew hat am Sonntag die Chance auf seinen zweiten Grand-Slam-Titel. Er trifft im Final der Australian Open auf Rafael Nadal. Zunächst hält ihn aber noch das gewonnene Halbfinal-Spiel gegen Stefanos Tsitsipas auf Trab – zumindest aus administrativer Hinsicht. Denn für sein schlechtes Benehmen während des Spiels gegen den Griechen muss er jetzt eine Busse von rund 11'000 Franken bezahlen.
Medwedew hat am Freitag den Stuhlschiedsrichter während einer Schimpftirade zum Ende des zweiten Satzes mehrmals beleidigt. «Bist du verrückt? Bist du dumm? Sein Vater coacht nach jedem Punkt. Schau mich an! Ich rede mit dir! Wie kannst du in einem Grand-Slam-Halbfinal so schlecht sein?», schreit die Weltnummer zwei dem Schiedsrichter entgegen. Grund für den Ausbruch des Russen ist ein zuvor kassiertes Break und die Vermutung, dass der Vater von Tsitsipas diesem taktische Anweisungen gegeben hat.
Medwedew hat den Referee zudem dazu aufgefordert, dem Griechen eine Verwarnung dafür zu geben. Der 25-Jährige war wohl auch deshalb fuchsteufelswild, weil er kurz zuvor selbst eine Verwarnung für eine Obszönität bekommen hatte. (SDA/cef)