Roger Federer (38) steht oft im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Durchaus berechtigt mit seiner grossartigen Karriere. Dieses Mal aber ist es sogar buchstäblich.
Im Rahmen seiner Südamerika-Exhibition-Tour zeigt der Basler sein Tennis genau im Zentrum des Planeten, auf dem Äquator. Während seines Aufenthalts in Quito (Ecuador) spielt er am Sonntag mit Alexander Zverev ein Mini-Tennisspiel, bei dem das Netz genau auf der Äquatorlinie liegt. Dadurch flieg der Ball immer wieder von der Südhalbkugel zur Nordhalbkugel und umgekehrt.
Am Abend gehts dann auf einem normalen Tennisplatz zur Sache. Vor 14'000 Zuschauern besiegt Federer seinen deutschen Kollegen mit 6:3 und 6:4. Die ungewohnte Höhenlage von 2850 Metern über Meer in Quito stellt eine Herausforderung für die Nummer drei der Welt dar, die Roger aber souverän meistert.
«Ich habe noch nie etwas so Intensives erlebt»
Auf seiner siebentägigen, hektischen Lateinamerika-Reise in Argentinien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Ecuador lässt das Erlebte den Maestro staunen. Federer sagt: «Ich habe in meiner Karriere schon viel gesehen. Aber ich habe noch nie etwas so Intensives, so Verrücktes, mit so viel Wärme und Begeisterung erlebt. Ich spielte in Stadien mit einer Atmosphäre, die ich selten sah, die ich wohl noch nie sah. Es war sehr intensiv zu reisen, zu schlafen und zu spielen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, ich nehme Erinnerungen für den Rest meines Lebens mit, die ich meinen Enkeln erzählen möchte.»
Für Federer ist mit dem letzten Show-Match die Saison 2019 offiziell zu Ende. Nun kann er sich erholen und sich ab Mitte Dezember auf kommendes Jahr vorbereiten. Seinen ersten Auftritt wird Federer Ende Dezember bei einer Exhibition in China haben.