Auf einen Blick
- Camila Giorgi tritt erstmals seit dem Karriereende wieder öffentlich auf
- Ihr werden mehrere Straftaten vorgeworfen
- Giorgi wehrt sich gegen sämtliche Anschuldigungen
Camila Giorgi (32) gibt im Moment viele Rätsel auf. Der plötzliche Rücktritt des früheren Tennisprofis sorgte für viel Wirbel. Vor allem, weil er von Gerüchten über private Probleme und happigen Vorwürfen begleitet wurde.
Die Rede ist von angeblichen Straftaten, von einer Flucht in die USA wegen knapp 500'000 Euro Steuerschulden, einem gefälschten Impfpass und geklauten Möbeln im Wert von rund 100'000 Euro. Von einem Tag auf den anderen war Giorgi deshalb spurlos verschwunden. Bis jetzt.
Nun war Camila Giorgi auf einmal in der TV-Sendung «Verissimo» beim Sender Canale 5 zu Gast. Und sie sprach über die unrühmlichen Geschichten, die in den vergangenen Wochen über sie die Runde machten.
Von Flucht will Giorgi nichts wissen
In ihrem Fernsehauftritt wehrte sich die ehemalige Weltnummer 26 gegen alle Anschuldigungen. «Das war keine Flucht. Als ich das las, musste ich lachen. Wir sind nicht wegen Steuerhinterziehung aus Italien weg. Vielleicht ist das Problem, dass ich nicht viel rede», so Giorgi.
Der wahre Grund für ihr Karriereende sei die geschwundene Lust am Profi-Leben gewesen. «Ich wollte schon seit Jahren aufhören. Ich hatte ja mehrmals für ein paar Monate Pause gemacht, dann ging ich zurück auf den Platz. Aber nun konnte ich die körperliche und mentale Belastung mit Reisen und dem Druck nicht mehr ertragen», erklärte sie.
«Diese Anschuldigungen sind lächerlich»
Ihr Anwalt habe ihr viele Probleme eingebrockt, von denen sie nichts gewusst habe. «Meine Familie war sich dieser Situation nicht bewusst. Andere Leute haben mich beraten, es war ihre Aufgabe», antwortet sie auf die Frage, wie es zu den Aussagen der Steuerbehörden gekommen sei. «Wir haben unsere Mitarbeiter ausgetauscht und jetzt kommt alles in Ordnung.»
Auch als es um den mutmasslichen Möbel-Diebstahl geht, hat Giorgi ihre eigene Version. «Wir haben die Möbel nicht gestohlen, das Haus hatte gar keine Möbel. Wir haben auch immer die Miete bezahlt. Diese Anschuldigung ist lächerlich, sie ist schockierend», streitet sie die Vorwürfe ab.
Comeback ausgeschlossen
Von einem Impfbetrug will Giorgi ebenfalls nichts wissen. «Die Anhörung dazu findet im November statt. Ich bin sehr überrascht von der Ärztin, weil ich ihr vertraut habe. Ich habe die Spritze bekommen und sie gab mir den Eintrag in den Impfpass. Später fand ich heraus, dass es sich nicht um einen Impfstoff gegen Corona handelte. Daher habe mich danach richtig impfen lassen.»
Ein Comeback schliesst die Frau aus der Region Marken indes aus. Sie lebt mit ihrem neuen amerikanischen Freund in Miami. Sie sei sehr glücklich, was die Zukunft bringe, wisse sie noch nicht.