Derzeit weilt Alexander Zverev (26) an den Paris Masters. Dort erringt er am Dienstag gegen den ungarischen Qualifikanten Marton Fucsovics einen hart erdauerten Dreisatzsieg (4:6, 7:5, 6:4). Doch das verkommt zur Randnotiz. Denn die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen den Weltranglisten-Neunten einen Strafbefehl erlassen, der es in sich hat.
Schwere Vorwürfe von Ex-Freundin
Die deutsche Justiz hat Zverev zu einer Geldstrafe von 450'000 Euro verdonnert. Gefordert wird, dass der Tennis-Profi die Strafe in Form von 90 Tagessätzen zu je 5000 Euro abbezahlt.
Vorgeworfen wird Zverev, dass er sich im Mai 2020 der Körperverletzung gegenüber seiner Ex-Freundin Brenda Patea (29) schuldig gemacht habe. Mit Patea hat er eine gemeinsame Tochter. Der exakte Wortlaut der Anklage lautet wie folgt: «Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, im Mai 2020 in Berlin im Rahmen eines Streites eine Frau körperlich misshandelt und an der Gesundheit geschädigt zu haben.»
Zverev wehrt sich
Der Tennis-Star hat aber Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Damit dürfte es nun zu einem grösseren Prozess kommen. Schon im Sommer äusserte er sich zu den Anschuldigungen und sagte damals: «Ich weise die Vorwürfe komplett zurück. Meine Anwälte kümmern sich um die Sache. Mehr werde ich dazu auch nicht sagen.»
Schon in der Vergangenheit wurden Gewalt-Vorwürfe laut. Seine Ex-Freundin Olga Scharipowa (24) berichtete von ähnlichen Erlebnissen. Doch Zverev erwirkte damals per Gericht eine einstweilige Verfügung gegen die Russin und bezeichnete die Beschuldigungen als «verleumderisch und falsch». (sbe)