Mit 0:6 im dritten Satz kassiert Novak Djokovic am Sonntag im Belgrad-Final gegen Andrey Rublew (24, ATP 8) die Höchststrafe. Der Serbe gibt danach einige Rätsel auf: «Im dritten Satz ist mir die Luft ausgegangen. Es ist ein beunruhigendes Gefühl. Mir war Ende des zweiten Satzes schon nicht mehr wohl. Und der dritte Satz hat sich dann ähnlich angefühlt wie in Monte Carlo. Ich kann nicht sagen, ob es von der Krankheit kommt, die ich vor einigen Wochen hatte, oder nicht.»
Worum es sich bei der rätselhaften Krankheit handelte, will Djokovic nicht sagen. Nur so viel: «Es ist kein Corona. Und ich möchte nicht in die Details gehen. Aber es hat meinen Stoffwechsel derart beeinflusst, dass ich mich behandeln lassen musste.» Tatsächlich wirkt die Weltnummer 1 gegen Ende des Finals müde. Zwischen den Games sitzt Djokovic mit Kältetüchern und gesenktem Kopf auf der Bank. «Das ist mir so noch nie passiert. Auch nicht zu Beginn meiner Karriere. Erst in Monte Carlo und jetzt hier.»
Beim Sand-Auftakt in Monte Carlo verlor der 34-Jährige gleich im Startspiel. Und auch in Belgrad musste er in allen Spielen über die volle Distanz gehen. «Nach vier Dreisätzern bin ich müde aber auch froh, es bis hierher geschafft zu haben. Für den Verlauf der Sandsaison hilft mir das sicher.»
Vor seiner Titelverteidigung bei Roland Garros (ab 22.5.) plant Djokovic noch Starts bei den ATP-1000-Turnieren von Madrid (ab 1.5.) und Rom (ab 8.5.). (cmü)