Für Viktorija Golubic (WTA 168) ist es ein dringend benötigter, äusserst wertvoller Sieg. Nach drei Stunden und 26 Minuten nützt sie ihren dritten Matchball. Zuvor hat sie eine Satzführung und im dritten Satz 4:0- und 5:1-Führungen verspielt.
Aber Golubic kämpft sich zum Sieg. Die dreieinhalbstündige Achterbahnfahrt führt nicht ins Tal der Tränen, sondern direkt in die Halbfinals. Golubic wehrt 18 Breakbälle der Gegnerin ab und gewann im Finish die entscheidenden Ballwechsel.
Damit bietet sich der 32-jährigen Zürcherin die Chance, eine enttäuschende Saison mit einem Hoch zu beenden. Vor zwölf Tagen fiel Golubic aus den Top 150, seit Januar (Australian Open) hatte sie an keinem Turnier mehr die 2. Runde überstanden. In China profitierte sie von einer günstigen Auslosung (eine chinesische Qualifikantin mit Weltnummer 306 als Startgegnerin) und von der Verletzung der aufstrebenden jungen Spanierin Jessica Bouzas (WTA 56) im Achtelfinal. Golubic verbrachte bis in den Viertelfinal 2:21 Stunden auf dem Platz; bei Arantxa Rus waren es über fünf Stunden.
In den Halbfinals vom Samstag trifft Golubic entweder auf die topgesetzte Tschechin Marie Bouhkova (WTA 49) oder die Russin Kamilla Rachimowa (WTA 63). Mit den schon gewonnenen Weltranglistenpunkten wird sich Golubic im Ranking nächsten Montag um rund 30 Plätze nach vorne schieben.
In den Halbfinals vom Samstag trifft Golubic auf die topgesetzte Tschechin Marie Bouzkova (WTA 49). Mit den schon gewonnenen Weltranglistenpunkten wird sich Golubic im Ranking nächsten Montag um rund 30 Plätze nach vorne schieben.