Roger Federer (34) dreht mit einer eindrücklichen Willensleistung einen 0:2-Satzrückstand gegen Marin Cilic (27, ATP 13). Nun trifft er wie schon vor zwei Jahren in den Halbfinals auf den Kanadier Milos Raonic (25, ATP 7), gegen den er eine 9:2-Bilanz hat. Seit Paris wird Raonic neben Carlos Moya und Riccardo Piatti auch noch von John McEnroe (57) beraten.
Vor der Leistung Federers kann auch der dreimalige Wimbledon-Sieger nur den Hut ziehen. «Wie zur Hölle hat Roger das gemacht? Ich kann es nicht glauben, dass er dieses Spiel noch gewonnen hat. Es ist einfach unglaublich, was Federer hier gezeigt hat, denn Cilic hat herausragend gespielt», sagt der Mann, der für den TV-Sender «BBC» kommentiert.
Ähnlich klingt es beim Briten Tim Henman (41), der in der Anfangsphase der Karriere Federers Angstgegner war und selber fünf Mal in den Wimbledon-Halbfinals stand: «Bei Federer sieht es immer so einfach aus, darum wird sein Wille, unbedingt gewinnen zu wollen, so sehr unterschätzt. Heute hat er gezeigt, wie gross dieser Wille wirklich ist.»