Wie üblich sorgte Nick Kyrgios auch während seines ersten Grand-Slam-Finals in Wimbledon für Aufregung. In der Partie gegen Novak Djokovic wird der Australier während seines Aufschlags im dritten Satz von Rufen einer Frau abgelenkt.
«Schmeisst sie raus. Ich weiss genau, welche es ist. Die im Kleid, die aussieht, als hätte sie ungefähr 700 Drinks gehabt», beklagte sich Kyrgios damals beim Schiedsrichter. Sie musste darauf die Arena vorübergehend verlassen und durfte nach einer Viertelstunde auf ihren Platz zurückkehren.
Aussage habe erheblichen Schaden angerichtet
Bei der Frau handelt es sich um die Polin Anna Palus. Die 32-Jährige hat nun ein Verleumdungsverfahren gegen Kyrgios eingeleitet. Sie wolle damit ihren Namen reinwaschen. «Während des Endspiels machte Nick Kyrgios eine rücksichtslose und völlig unbegründete Anschuldigung gegen mich», schreibt die Polin in einer Erklärung.
Die Aussage habe nicht nur an diesem Tag für Leiden bei ihr gesorgt. «Die falsche Behauptung von Herrn Kyrgios wurde weltweit ausgestrahlt und von Millionen Menschen gelesen, was mir und meiner Familie erheblichen Schaden und Kummer zugefügt hat.»
Kyrgios muss bereits vor Gericht
Einen allfälligen Schadenersatz will Palus für wohltätige Zwecke spenden. «Ich hoffe, dass Herr Kyrgios über den Schaden, den er mir und meiner Familie zugefügt hat, nachdenkt und eine rasche Lösung in dieser Angelegenheit anbietet.» Sollte Kyrgios nicht dazu bereit sein, werde sie versuchen vor Gericht recht zu bekommen.
Der Australier hat bereits eine Klage am Hals. Am 4. Oktober muss er sich wegen eines angeblichen tätlichen Übergriffs an seiner Ex-Freundin vor Gericht verantworten (Blick berichtete). (mab)