Nur wenige Tage nach Roger Federer musste am Freitag auch Rafael Nadal seine Saison abbrechen. Den Spanier plagen schon länger Schmerzen im Fuss. Woher sie kommen? Unklar.
Wie sein Coach Carlos Moya nun im spanischen TV sagt, sei das Saison-Out unausweichlich geworden. «Rafa hat schon lange nicht mehr schmerzfrei gespielt. Und auf Hartplätzen sind die Schmerzen noch schlimmer», sagt Moya. «Es geht nun darum, dass Rafa fit und mental frisch ins nächste Jahr gehen kann.» Wie dies klappen soll, weiss Nadals Team allerdings noch nicht. «Wir haben zwar eine Diagnose, aber es ist unklar, welche Behandlung die beste ist», gibt Moya zu.
Der französische Arzt Gilbert Versier sagt in «L'Equipe», dass eine Operation nicht in Frage komme. «Durch einen Eingriff würde der Fuss blockiert werden. Der Patient kann zwar gehen, aber nicht mehr rennen.» Nadal würde dann sogar die Invalidität drohen.
Beim Spanier wurde schon 2005 das Müller-Weiss-Syndrom, eine seltene Fusskrankheit, festgestellt. Damals hiess es, er könne gar keine Turniere mehr spielen. Nur spezielle Schuh-Einlagen und unzählige Behandlungen konnten die Karriere des 20-fachen Grand-Slam-Siegers retten. (red)
