Seit dem Rücktritt von Rafael Nadal gibt es im Welttennis noch drei echte Superstars, die sich vom Rest abheben: die beiden Grand-Slam-Champions des Jahres, Jannik Sinner und Carlos Alcaraz, sowie natürlich Rekordsieger Novak Djokovic. Selbstredend versucht jedes Turnier, mindestens einen dieser drei Spieler als Zugpferd für sich zu gewinnen.
Die Swiss Indoors hatten sich 2022 mit Alcaraz ihren grossen Namen für die Post-Federer-Ära geangelt. Doch vergangenes Jahr fehlte der Spanier verletzt. Dieses Jahr stand er gar nie auf der Starterliste. Stattdessen spielt er in der Woche vor Basel den lukrativen Six Kings Slam in Saudi-Arabien, wo dem Sieger 5,2 Millionen Franken winken. Dass Alcaraz gleich noch ein Turnier anhängt, ist utopisch, hat er sich doch unlängst über zu viele Turniere beklagt.
Ohne Alcaraz ist der Russe Andrej Rublew (26, ATP 7) der einzige Top-10-Spieler in Basel. Daneben dürfen sich die Fans auf die beiden Schweizer Stan Wawrinka (39) und Dominic Stricker (22) freuen. Stricker startet gegen den Holländer Tallon Griekspoor (28, ATP 37), Wawrinka gegen den Franzosen Adrian Mannarino (36, ATP 56). Beide Schweizer haben zwar eine schwierige Saison hinter sich. Zuletzt zeigten sie in Stockholm mit ihrem besten Resultat des Jahres aber aufsteigende Form. Zudem ist auch der Titelverteidiger am Start: Der Kanadier Félix Auger-Aliassime (24) peilt den Titel-Hattrick in der St. Jakobshalle an. Das hat vor ihm nur Roger Federer geschafft.