Belinda, sind Sie verlobt?
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Traumferien in den Malediven:Belinda, sind Sie verlobt?

Bencic zwischen Liebesferien und Saisonvorbereitung
Belinda, sind Sie verlobt?

Auf den Malediven tankt Belinda Bencic (23) für ein aktives 2021 auf. Mit Martin Hromkovich – in der Funktion als Freund oder als Fitness-Coach? «Beides», sagt die verliebte Weltnummer 12.
Publiziert: 13.11.2020 um 02:18 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2021 um 12:20 Uhr
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Belinda Bencic tankt auf den Malediven auf.
Cécile Klotzbach

BLICK: Ihre Insta-Posts sehen nach Honeymoon aus. Sind Sie verlobt?
Belinda Bencic: Nein, das noch nicht! Das waren ja nicht nur Ferien, wir waren recht fleissig! Eigentlich wollten wir ja gar nicht an den Strand, sondern in die Schweiz. Aber dann kam die Slowakei da auf die rote Liste und wir hätten erst in Quarantäne gemusst. Also disponierten wir spontan um, machten Corona-Tests für den Flug und reisten für eine Woche auf die Malediven.

Ein guter Tausch!
Ja, ich war mega lange nicht mehr in den Ferien. Auch wenns nicht so aussah – ich habe die letzten Monate doch viel trainiert und gespielt. Vor der nächsten Saison wollte ich mich noch mal erholen, das Umfeld wechseln und irgendwo sein, wo ich weiter an der Fitness arbeiten kann. Jeden Morgen spulten wir zweieinhalb Stunden unser Programm durch, der Rest des Tages galt der Regeneration. Es waren Aktivferien mit Schaffen, Schwimmen und Schnorcheln. Tauchen wäre dort ja auch toll. Aber das habe ich einmal versucht und kam nicht mehr als sechs Meter tief – seitdem lass ich es.

Haben Sie an so einem Traumort mit Freund die gleiche Arbeits-Disziplin?
Darauf war ich ja vorbereitet – es war die Bedingung, meine Vorbereitung nicht zu unterbrechen.

So verbringt Bencic ihre Ferien auf den Malediven
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Mit Fitness-Freund Martin:So verbringt Bencic ihre Ferien auf den Malediven

Das letzte Mal spielten sie Tennis in Rom, freuten sich auf die French Open. Dann sagten Sie überraschend ab. Was genau war passiert?
Das war echt blödes Timing! Ich hatte eine muskuläre Verletzung am Arm, die mich schon in Rom behinderte. Nichts Schlimmes, aber es war mir nicht wert, noch etwas Dummes zu riskieren in dieser eh schon versch... Saison. So reiste ich nach Paris, um mich abzumelden.

War auch die Covid-19-Welle in Paris ein Grund?
Es machte mir den Entscheid leichter. Aber ich war schon enttäuscht: Musste es genau an den Orten passieren, wo ich mir Schwerpunkte gesetzt hatte? Besser auf Sand zu spielen, war fast mein einziges Ziel in diesem Jahr. Nun gut, wenigstens ist alles ausgeheilt.

Und warum sagten Sie das Turnier in Linz ab?
Für diese eine Woche, die noch blieb, wollte ich mich nicht zu sehr stressen. Gleichzeitig gings auch darum, diese Saison abzuhaken, zu vergessen und von vorne zu beginnen. Ab nächste Woche spiele ich wieder Tennis. Ich freue mich auf den Start in Australien, werde 2021 so viel wie möglich da spielen, wo das Risiko nicht zu gross ist. Die Situation wird bestimmt etwas besser, organisierter sein. Die Turniere wissen mehr über die Durchführung, wir Spieler kennen die Regeln und wissen, was uns erwartet.

Wann reisen Sie ab?
Mitte Dezember müssen wir spätestens Down Under sein. Es blühen uns ja erst 14 Tage Quarantäne im Hotel, auch an Weihnachten! Es wird uns nur erlaubt sein, unser Zimmer zu verlassen, um auf der Anlage zu trainieren. Sonst würden wir ja völlig unsere Form verlieren. Insgesamt rechne ich mit sechs, sieben Wochen in Australien – das ist alles nicht einfach. Aber mein Papi wird auch da sein, und Martin – solange wir zusammen sind, wird es schön.

Was für ein Fazit ziehen Sie von 2020?
Das ist schwierig. Der Saison-Rückblick fühlt sich leer an – ich habe das Gefühl, fast nicht gespielt zu haben – Australien und Doha sind schon so lange her. Im Sommer stand ich zwar auf dem Court, aber nicht für offizielle Turniere. Und dann endete die Saison für mich frühzeitig. Hoffentlich wird 2021 alles besser, weniger wird abgesagt wird und wir haben mehr Gewissheit zum Planen. Sicher wird aber noch lange alles unter Sicherheitsmassnahmen stattfinden und ohne Fans. Das macht klar weniger Spass. Aber die Normalität kommt wohl noch längere Zeit nicht zurück. Ich hoffe einfach nicht für immer! Das würde mir dann wirklich die Freude nehmen.

Was nehmen Sie Positives mit?
Ich lernte das «andere Leben» kennen. Mehr daheim sein, mit Familie und Freunden, sofern es Corona erlaubt hat. Ausgeruhter sein als sonst, weil ich weniger auf Reisen war. Das hat mir eigentlich gar nicht gefehlt – nach meiner Karriere werde ich definitiv nicht mehr so viel herumreisen.

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