Novak Djokovic (35, ATP 3) ist in Wimbledon nicht kleinzukriegen. Trotz 0:2-Satzrückstand holt er gegen Jannik Sinner (20, ATP 13) seinen 26. Sieg in Folge an der Church Road. «Der Wendepunkt war die Toilettenpause», witzelt Djokovic nach dem Viertelfinal. «Ich habe mich erfrischt und mir im Spiegel ein paar aufmunternde Worte zugesprochen. Das stimmt wirklich. Wenn die Umstände so sind, dass auf dem Platz nichts Positives passiert, sind solche Dinge manchmal nötig», so der sechsfache Wimbledon-Champion.
Doch steckt in Wirklichkeit noch etwas anderes, handfesteres hinter der irren Djokovic-Wende? Die TV-Kameras zeigen während einer Pause, wie der Serbe von einem Balljungen mit einer Flasche bedient wird.
Der Inhalt ist zwar unbekannt, aber angesichts der wilden Gesten in Richtung seiner Box kann es sich dabei nicht nur um Wasser handeln. Und so, wie er es inhaliert, ist es auch eher ein Pulver als eine Flüssigkeit.
Schon 2020 auf «Zaubertrank» zurückgegriffen
Wie der deutsche Journalist Jannik Schneider auf Twitter schreibt, hat Djokovic schon 2020 während des Australian-Open-Finals gegen Dominic Thiem zum gleichen Wundermittel gegriffen. «Die Flüssigkeit ist ein Zaubertrank, den mein Physio in seinem Labor zubereitet. Mehr kann ich dazu nicht sagen», antwortete Djokovic damals, als er nach dem Finalsieg auf das Wundermittel angesprochen wurde.
Ob er nun im Wimbledon-Halbfinal auch ohne das ominöse Wundermittel auskommt? Djokovic trifft am Freitag auf den Briten Cameron Norrie (26, ATP 12), gegen den er den einzigen bisherigen Vergleich an den ATP-Finals 2021 mit 6:2, 6:1 gewann. (cmü)