Zückerchen für Speed-Ass
Von Allmen bleibt Rebell – und erhält Feuz-Servicemann

Franjo von Allmen ist die grosse Speed-Entdeckung der zurückliegenden Skisaison. Für die Zukunft hat er jetzt eine wichtige Entscheidung getroffen – und er erhält als Zückerchen den ehemaligen Servicemann von Beat Feuz dazu.
Publiziert: 28.03.2024 um 15:01 Uhr
|
Aktualisiert: 28.03.2024 um 17:24 Uhr
1/6
Werden mindestens die nächsten drei Jahre weiter gemeinsam unterwegs sein: Franjo von Allmen und seine Head-Ski.
Foto: Instagram @head_rebels

«Worldcup Rebels» – so nennt die Ski-Firma Head jene Athleten, die im Weltcup mit ihren Ski die Pisten hinunter brettern. Für die nächsten drei Jahre wird auch der Schweizer Shootingstar Franjo von Allmen (22) dazugehören.

«Mein Motto lautet: never change a running system!» Auf Deutsch: Ändere niemals ein funktionierendes System. «Es gab zwar andere Angebote, aber das war für mich kein Thema», erklärt von Allmen die langfristige Vertragsverlängerung bei Head gegenüber Blick.

Auch bei Head freut man sich sehr, dass der 22-jährige Berner Oberländer bleibt. Rennsportleiter Rainer Salzgeber lobt seinen Schützling für dessen «herausragende Leistung» im letzten Winter, allen voran, dass er bereits im zwölften Weltcuprennen ein erstes Podest herausfahren konnte. Man erwarte von ihm zwar keine Siegesserie, wisse aber auch, welches Potenzial in ihm steckt: «Das bereitet uns eine Riesenfreude», so Salzgeber in der Medienmitteilung.

Mit dem alten Servicemann von Feuz noch schneller?

Die Vertragsverlängerung wird für Franjo von Allmen mit einem neuen Servicemann versüsst. Sepp Kuppelwieser, der jahrelang die Ski von Beat Feuz präpariert hat und die vergangene Saison für die Österreicher Stefan Babinsky und Lukas Feuerstein verantwortlich war, wird sich künftig um von Allmens Ski kümmern. «Das setzt dem Ganzen die Krone auf.» Kuppelwieser sprang letzte Saison bereits einmal für von Allmens Servicemann ein und habe dort einen «super Job» gemacht. «Und die Erfolge von Beat zeigen ja erst recht, dass er ein absoluter Topmann ist. Sepp hat eine sehr ruhige Art, das ist mir wichtig.»

Von Allmen hat sich bewusst für einen Dreijahresvertrag entschieden, obwohl im Ski-Zirkus eine Laufzeit über zwei Jahre üblich ist. «Ich will etwas Cooles und Langfristiges aufbauen.»

Leidiges Thema Stockbruch

Trotz viel Positivem endete die Saison für von Allmen beim letzten Super-G der Saison in Saalbach (A) nach einem Stockbruch mit Frust. «Dasselbe Malheur ist mir bereits im Dezember in Gröden passiert. Ich werde deshalb ein paar ernste Worte mit meinem Stock-Ausrüster wechseln müssen», kündigt er nach dem 16. Platz am Weltcupfinal an.

Seine Stöcke erhält von Allmen nicht von Head, sondern vom deutschen Sportausrüster Leki. Ein Wechsel ist aber auch dort kein Thema. «Ich habe mit ihnen telefoniert. Solche Fehler sollten zwar nicht, aber können halt trotzdem passieren. Aber grundsätzlich bin ich mit Leki sehr zufrieden.» Deshalb gibt es auch bei den Stöcken keinen Grund - halt ganz nach seinem Motto - das funktionierende System zu verändern. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?