2005
Feuz feiert bei der Junioren-WM in Bardonecchia mit Slalom-Bronze seinen ersten internationlen Erfolg. Bei der Siegerehrung hat der bodenständige Bauernsohn vom Rosegg-Hof aber wegen des tschechischen Goldmedaillengewinners Filip Trejbal ein mulmiges Gefühl. «Ich habe mich vor Trejbal wegen seiner langen Haare, seinem langen Bart und dem Halsband mit Nieten immer ein bisschen gefürchtet. In seiner Nähe sagte ich nie ein böses Wort.»
2007
Nach Abfahrts- und Super-G-Gold bei der Junioren-WM in Flachau darf der gelernte Maurer beim Weltcup-Finale auf der Lenzerheide erstmals auf der ganz grossen Ski-Bühne auftreten. Mit dem 14. Rang in der Abfahrt klassiert er sich auf Anhieb in den Punkterängen. Ein paar Monate später muss der Überflieger aber in Form von einem Kreuzbandriss einen schmerzlichen Rückschlag einstecken.
2011
Zwei Wochen nach dem Beat Feuz bei der WM in Garmisch auf dem Weg zu einer Medaille ausgeschieden ist, feiert er bei der Abfahrt in Kvitfjell seinen ersten Weltcupsieg.
2012
Nach einem grandiosen Winter mit vier Siegen (Wengen, Gröden, Sochi und Kvitfjell) folgt im Herbst der grosse Schock – Feuz erleidet nach einer Fischöl-Spritze in den Knorpel einen schweren Knieinfekt. Nachdem der Infekt auch nach vier unter Vollnarkose durchgeführten Kniespülungen nicht beseitigt werden kann, denken die Ärzte ernsthaft über eine Versteifung seines Knies nach. Erst durch die Überweisung ins Berner Inselspital zu Dr. Matthias Zumstein kann das «Knie der Nation» gerettet werden.
2014/15
Feuz gelingt mit dem zweiten Rang bei der Abfahrt in Beaver Creek erstmals seit dem Drama um sein linkes Knie der Sprung aufs Podest. Zwei Monate später gewinnt der Bauernsohn auf derselben Piste hinter seinem Teamkollegen Patrick Küng und Travis Ganong WM-Bronze in der Abfahrt.
2015/16
Im Herbst reisst sich Feuz im Training die Achillessehne. Vier Monate später grüsste er aber bei der Hahnenkamm-Abfahrt bereits wieder vom Podest (Rang 2). Im März triumphiert er bei der WM-Hauptprobe in St. Moritz in der Abfahrt und im Super-G.
2017
Der WM-Winter beginnt denkbar schlecht. Im Trainingscamp in Colorado muss Feuz wegen einer Lähmung des rechten Gesichtsnervs eine mehrwöchige Zwangspause einlegen. Im Februar macht er sich jedoch einen Tag nach dem 30. Geburtstag mit Gold in der WM-Abfahrt das schönste Geschenk.
2018
Nach den Weltcupsiegen in Wengen, Lake Louise und Garmisch gewinnt Feuz in Südkorea erstmals Olympisches Edelmetall (Bronze in der Abfahrt, Silber im Super-G). Am Ende dieses Winters sichert er sich erstmals die kleine Kugel für den Sieg im Abfahrts-Gesamtweltcup.
2021
Feuz triumphiert erstmals bei der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel. Nach WM Bronze in Cortina schnappt er sich zum vierten Mal in Serie die Abfahrts-Kugel.
2022
Beat Feuz setzt seiner einmaligen Karriere mit Gold bei der Olympia-Abfahrt in Peking die Krone auf.