Auf einen Blick
- Lenz Hächler scheidet im finalen Lauf in Kranjska Gora aus
- Skimarken wie Head, Atomic und Stöckli buhlen um Hächler
- Hächler wurde trotz Trainingsbeschränkungen Junioren-Weltmeister im Slalom
Das tut richtig weh! Nach einem starken Auftritt im ersten Durchgang (Rang 23 mit Startnummer 40) scheidet der 21-jährige Zuger Lenz Hächler in Kranjska Gora im finalen Lauf aus. Swiss-Ski-Riesenslalom-Trainer Helmut Krug stimmt dennoch eine Lobeshymne auf den zweifachen Junioren-Weltmeister an: «Lenz ist ein sehr fleissiger, begnadeter Rennfahrer. Wenn die Gesundheit mitspielt, traue ich ihm eine sehr grosse Karriere zu.»
Genau so sehen das auch die Rennchefs der führenden Skimarken. Weil sein Vertrag bei Nordica nach dieser Saison ausläuft, buhlen die Branchenleader Head, Atomic und Stöckli um Hächler. Head-Rennchef Rainer Salzgeber erklärt, warum er den jungen Zentralschweizer unbedingt in seinem Team haben möchte: «Ich bin schon seit längerer Zeit begeistert, wie Lenz Ski fährt. Obwohl er im letzten Winter aufgrund von starken Beschwerden am Schienbein nur reduziert trainieren konnte, ist er in überzeugender Manier Junioren-Weltmeister im Slalom geworden. Das spricht für sein enormes Potenzial.»
Die hat man natürlich auch bei Nordica erkannt. «Deshalb werden wir alles unternehmen, damit Lenz bei uns bleibt. Aber natürlich sind wir uns bewusst, dass wir im Vergleich zu den Nebenbuhlern ein kleines Team sind», sagt Italiens ehemaliger Weltklasse-Riesen- und Slalom-Spezialist Manfred Mölgg, der seit seinem Rücktritt 2022 als Rennleiter bei Nordica tätig ist. Aber zu welcher Entscheidung tendiert Hächler? «Ich weiss noch nicht genau, was ich nach dieser Saison im Materialbereich machen werde. Fakt ist, dass ich mit Nordica sehr zufrieden bin. Ich bin sehr dankbar für alles, was diese Firma bis jetzt für mich getan hat.»
Im Slalom von Kranjska Gora wird Hächler nicht zum Einsatz kommen. Dafür dürfen wir eine weitere «Zickzack»-Gala vom neuen Slalomweltmeister Loïc Meillard erwarten, der es im Riesenslalom trotz eines kapitalen Fehlers im ersten Lauf noch auf den sechsten Schlussrang geschafft hat.