Trainer Pfäffli hat «Luxusproblem»
Welche Skicrosser dürfen nach Peking?

Die Schweizer Skicrosser sind gut aufgestellt – zu gut für Peking: Nur vier der sieben Athleten dürfen mit. Cheftrainer Ralph Pfäffli klärt auf.
Publiziert: 21.01.2022 um 19:51 Uhr
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«Man kann sagen, dass ich ein Luxusproblem habe», sagt der Skicross-Cheftrainer, Ralph Pfäffli.
Foto: keystone-sda.ch
Sven Micossé

Ralph Pfäffli ist aktuell zu beneiden – oder vielleicht auch nicht. «Man kann sagen, dass ich ein Luxusproblem habe.» Nach dem kommenden Weltcup in Idre Fjäll (Sd) muss er die vier Athleten bestimmen, die nach Peking dürfen. Sieben Skicrosser drängen sich auf.

Der Blick auf die aktuelle Weltcup-Rangliste macht aus Schweizer Sicht Spass: Mit Ryan Regez (29), Alex Fiva (35), Marc Bischofberger (30), Tobias Baur (24), Joos Berry (31) und Romain Détraz (27) befinden sich sechs Schweizer unter den Top 30. Zwar tritt die Schweizer Fraktion nicht so dominant auf wie in Vorjahren, doch sie fährt konstant gut. Für Pfäffli ein zweischneidiges Schwert: «Das ist sicher auf der einen Seite Luxus, auf der anderen auch eine harte Entscheidung.»

Regez und Fiva wohl dabei

Zwei Plätze dürften aller Voraussicht nach an Regez (drei Podestplätze in dieser Saison) und Fiva (amtierender Weltmeister, ein Saisonsieg) gehen. «Fix vergeben sind die Plätze aber nicht. Es ist allerdings so, dass zwei im Ranking weiter vorne einzuordnen sind.»

Dahinter wird es eng. Mit Jonas Lenherr gesellt sich noch ein weiteres Skicross-Ass dazu. Der St. Galler hat sich in der Vorbereitung das Kreuzband angerissen und konnte erst im Dezember in Arosa eingreifen. Doch der 34-Jährige profitiert von seinem starken Vorjahr, als er in der Saisonwertung Zweiter und somit bester Schweizer war.

«Bei den hinteren Plätzen etwas Gleichstand»

Berry hat mit seinen überzeugenden Saisonleistungen in der Gesamtwertung Fiva temporär als nominelle Nummer zwei der Schweiz verdrängt. Danach folgen Bischofberger, Détraz und Baur. Pfäffli: «Momentan ist für die beiden hinteren Plätze noch alles offen. Darum sind diese zwei Rennen für alle noch ziemlich wichtig.»

Egal, wer nach Peking gehen wird: Die Messlatte liegt hoch. «Alles ausser einem Podest ist für sie eine Enttäuschung, aber diesen Anspruch dürfen sie haben. Die Zeit ist reif, wieder eine Medaille zu holen.»

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