Wer sein Geld vor dem Olympia-Slalom am Mittwoch auf Ramon Zenhäusern setzt, könnte ordentlich abkassieren. Für den Gold-Tipp auf den Doppelmeter gibt es bei den grössten Wettanbietern eine 25er-Quote.
Klar: Die internationalen Buchmacher halten einen Olympia-Exploit des Wallisers aufgrund von seinen jüngsten Ergebnissen im Weltcup für ziemlich unwahrscheinlich. Mit Ausnahme des vierten Rangs in Adelboden hat sich der 29-Jährige in dieser Saison nie in den Top-15 klassiert. Zenhäusern darum abschreiben? Niemals, denn es gibt einige Punkte, die vor dem wichtigsten Slalom der letzten vier Jahre für einen weiteren Medaillen-Gewinn des Schweizers sprechen.
Die Parallelen zu Ramons Glücks-Berg
«Es gibt auf diesem Hang keine richtig steile Passage, dafür aber ein langes Flachstück im Mittelteil, auf dem Ramon seine ganz grossen Qualitäten wird ausspielen können», glaubt SRF-Experte Marc Berthod. «Diese Piste erinnert mich von der Topographie stark an den Hang in Kranjska Gora», legt er nach.
Mit Kranjska Gora verknüpft Ramon gute Erinnerungen. 2019 hat der 2.02 Meter-Mann beim Klassiker in Slowenien seinen ersten Weltcupsieg erkämpft, im letzten Jahr und 2018 belegte er am «Podkoren» den dritten Schlussrang. Deutlich aggressiver als in Kranjska Gora ist in Yanqing der Schnee. Doch auch das ist nicht zum Nachteil des Bürchners. Auf einer vergleichbaren Unterlage hat er vor vier Jahren in Südkorea Olympia-Silber im Slalom gewonnen.
Wie sieht Ramon selber seine Ausgangslage? «Grundsätzlich fühle ich mich hier sehr wohl, es ist alles perfekt organisiert. Und ja, der Hang erinnert mich an Kranjska Gora. In den letzten zwei Tagen habe ich zwar auf der Trainingspiste keine Top-Leistungen abgeliefert, aber zum Glück werden die Bedingungen auf dem Rennhang ganz anders sein.»
In China hat Ramon weniger Kopfschmerzen
Und im Gegensatz zu den letzten Olympischen Spielen wird sich unser Slalom-Riese im Starthaus auch nicht so eingeengt fühlen. «In Südkorea habe ich mir mehrmals heftig den Schädel angeschlagen, weil viele Gebäude niedrig gebaut wurden. Da musste ich auch am Rennstart ständig den Kopf einziehen, weil dort nur lediglich ein knapp zwei Meter hohes Zelt aufgebaut war. Hier hat man zum Glück alles viel höher gebaut.» Es scheint also alles bereit zu sein für einen grossen Olympia-Auftritt von Ramon Zenhäusern.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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Viel Spass und Erfolg!
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