Das Wochenende beginnt für Marco Odermatt mit einer frohen Botschaft. Mit Aleksander Aamodt Kilde (29) verzichtet sein letzter Widersacher im Kampf um die grosse Kristallkugel auf beide Riesenslaloms in Kranjska Gora. «Ich will mich auf den Zweikampf im Abfahrts-Weltcup gegen Beat Feuz konzentrieren. Weil das erste Training zur letzten Abfahrt in Courchevel bereits am Montag stattfindet und zwischen Frankreich und Slowenien eine lange Autostrecke liegt, macht für mich die Reise nach Kranjska Gora keinen Sinn», erklärt Kilde.
Damit bleiben dem Norweger nur noch die Abfahrt, der Super-G und eventuell der Riesenslalom beim Weltcup-Final, um die 189 Punkte Rückstand auf Odermatt im Gesamtweltcup aufzuholen.
Wenn also «Odi» in Kranjska Gora in seiner Parade-Disziplin zwei Mal aufs Podest fährt, hat er den grossen Kristall bereits am Sonntagabend auf sicher. Und der Riesenslalom-Olympiasieger, der heuer in dieser Sparte bei vier von fünf Weltcuprennen triumphierte, fühlt sich am «Podkoren» seit jeher besonders wohl.
Zweimal stand er hier schon auf dem Podest
2019 fuhr der Nidwaldner hier als Dritter seinen ersten Podestplatz im Weltcup heraus, im letzten Winter sorgte er auf diesem Hang beim Klassiker in Slowenien mit seinem Kumpel Loic Meillard für einen Schweizer Doppelsieg.
Sehr gross ist die Chance, dass Odermatt bereits am Samstag den Sieg im Riesenslalom fixiert. In dieser Wertung beträgt der Vorsprung des 24-Jährigen auf den Österreicher Manuel Feller bei drei verbleibenden Bewerben 219 Zähler. Der letzte Schweizer, der in der Saison 2008/09 die kleine Riesen-Kugel gewann, war übrigens Odermatts Jugend-Idol Didier Cuche (47).