Beendet
Abfahrt
Wengen
Wengen
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt2:25.64
2.
Cyprien Sarrazin
Cyprien Sarrazin+0.59
3.
Dominik Paris
Dominik Paris+1.92
Mit diesem Ritt deklassiert Odermatt die Konkurrenten
2:09
Über 2 Sekunden schneller:Mit diesem Ritt deklassiert Odermatt die Konkurrenten
13.01.2024, 15:14 Uhr

Bis morgen!

Für heute soll es das von den 94. Lauberhornrennen gewesen sein. Nach den Speed-Wettkämpfen steht morgen noch der traditionelle Slalom an. Dieser soll 10:15 Uhr beginnen. Selbstverständlich sind auch wir dann wieder live zur Stelle. Bis dahin!

13.01.2024, 15:12 Uhr

Starke Schweizer

Bei den Schweizern gibt es mal wieder viel zu feiern. Neben Spitzenmann Marco Odermatt erwiesen sich die Eidgenossen erneut als mannschaftlich sehr stark und breit aufgestellt. Niels Hintermann wurde Achter. Ebenfalls in den Top 15 landeten Stefan Rogentin (13.), Franjo von Allmen (14.) und Josua Mettler (15.). Mit Alexis Monney (22.), Lars Rösti (24.) und Gilles Roulin (27.) landeten insgesamt sogar stattliche acht Schweizer in den Punkten.

13.01.2024, 15:10 Uhr

Kriechmayr bester Österreicher

Als zweimaliger Lauberhornsieger musste sich Vincent Kriechmayr heute mit Rang fünf begnügen. Der Rückstand zur Spitze gestaltete sich mit zweieinhalb Sekunden recht gross. Von den heute nur vier österreichischen Startern fuhren auch Otmar Striedinger (12.) und Daniel Danklmaier (17.) nennenswerte Ergebnisse ein. Stefan Babinsky schied aus.

13.01.2024, 15:07 Uhr

Sander noch der Beste

Für die Deutschen lief abermals wenig zusammen. Einzig Andreas Sander (28.) wusste zu gefallen, wurde beim ersten Anlauf abgewunken und brachte es tatsächlich fertig, die mehr als vier Kilometer lange Abfahrt nochmals zu bewältigen und in den Punkten zu landen. Das schaffte ansonsten nur noch Luis Vogt (30.). Romed Baumann (31.) fehlten dorthin zwei Hundertstel.

13.01.2024, 15:05 Uhr

Sieg für Odermatt!

Marco Odermatt feiert seinen 31. Weltcupsieg – und nach dem verkürzten Rennen am Donnerstag nun auch eine richtige Abfahrt, die zweite seiner Karriere. Und mit dem Erfolg bei diesem Klassiker avancierte der Schweizer weiter zum kompletten Skifahrer. Der 26-Jährige bewies dabei auch die notwendigen Gleiterfähigkeiten, die man ihm bisher nicht zugetraut hatte. Darüber hinaus fuhr der Gesamtweltcupsieger wie von einem anderen Stern. Kaum einer vermochte derart konsequent die Linie zu halten. Damit deklassierte Odermatt den Grossteil der Konkurrenz. Einzig Cyprien Sarrazin hielt einigermassen Schritt, war knapp sechs Zehntel langsamer. Diese beiden fuhren in einer eigenen Liga. Der drittplatzierte Dominik Paris hatte schon beinahe zwei Sekunden Rückstand.

13.01.2024, 15:04 Uhr

Kyle Alexander (CAN)

Mit Kyle Alexander scheidet jetzt der letzte Starter aus. Und da im Anschluss Arnaud Alessandria auf seinen Start verzichtet, endet das Rennen in diesem Moment.

13.01.2024, 14:57 Uhr

Arnaud Boisset (SUI)

Direkt darauf folgt Arnaud Boisset. Der letzte schweizerische Starter wird in Canadian Corner von der Piste abgeworfen, streicht dort die Segel und scheidet aus.

13.01.2024, 14:55 Uhr

Lars Rösti (SUI)

Nach einer weiteren Unterbrechung wegen eines Sturzes von Markus Nordgård Fossland ist jetzt ein weiterer Eidgenosse unterwegs. Lars Rösti macht das recht gut, begrenzt den Zeitverlust auf unter fünf Sekunden und sortiert sich als 24. ein. Damit fliegt Romed Baumann aus den Top 30.

13.01.2024, 14:42 Uhr

Beinbruch bei Kilde

Inzwischen wurde eine schwere Verletzung von Aleksander Aamodt Kilde bestätigt. Der Norweger hat sich am rechten Bein eine offene Oberschenkelfraktur zugezogen. Nach Marco Kohler am Donnerstag und Alexis Pinturault gestern ist das die dritte schwere Verletzung dieser Lauberhorn-Woche. Wir wünschen baldige Genesung.

13.01.2024, 14:40 Uhr

Gilles Roulin (SUI)

Nun steuert Gilles Roulin Weltcuppunkte an. Der Eidgenosse verliert nur etwas mehr als fünf Sekunden, reiht sich damit als 26. ein. Folglich geht nun auch Josef Ferstl leer aus.

Zweiklassen-Gesellschaft in der legendären Abfahrt
Odermatt wird eins mit der Lauberhorn-Piste

Marco Odermatt fährt am Lauberhorn in seiner eigenen Dimension, feiert seinen zweiten Abfahrtssieg im Weltcup. Wie bereits am Donnerstag wird der Schweizer Triumph allerdings getrübt: Aleksander Kilde stürzt schwer.
Publiziert: 13.01.2024 um 14:49 Uhr
|
Aktualisiert: 13.01.2024 um 17:19 Uhr
1/8
Marco Odermatt fährt am Lauberhorn in seiner eigenen Dimension und feiert den zweiten Weltcup-Abfahrtssieg seiner Karriere.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Jonas Lang

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 2:25,64
2. Cyprien Sarrazin (Fr) +0,59
3. Dominik Paris (It) +1,92

Das Rennen

So etwas hat das Lauberhorn noch nie gesehen. Die Superlativen gehen aus und werden dem Gezeigten nicht gerecht. Marco Odermatt wird mit Hundschopf, Kernen-S und Co. eins – dominiert den Klassiker in Wengen. Er zaubert eine perfekte Linie in den Berner Oberländer Schnee. Am Schluss sind es nach einer entfesselten Fahrt über eine halbe Sekunde (+0.59) Vorsprung auf den Franzosen Sarrazin, fast zwei Sekunden auf den drittplatzierten Paris. Die «Odi»-Rufe der Fans begrüssen den Schweizer im Ziel – und bereits nach dem achten Fahrer ist klar: Der Sieger der spektakulärsten Abfahrt des Ski-Winters heisst Marco Odermatt.

Am Freitag gewann Cyprien Sarrazin noch vor Odermatt im Super-G. Der grösste Konkurrent von Odermatt geht auch an diesem Samstagmittag auf volles Risiko, verlangt sich alles ab und muss sich im Ziel trotzdem vor Übermensch Odermatt verneigen. In anderen Jahren hätte Sarrazins Zeit wohl für einen Sieg gereicht.

Nach der verkürzten Abfahrt am Donnerstag gewinnt Odermatt also auch die Original-Abfahrt am Lauberhorn – holt sich seine zwei ersten Weltcup-Siege in dieser Disziplin, es ist der 14. Schweizer Abfahrtssieg beim Klassiker. Aber wie beim Sieg am Donnerstag wird der Sieg von Odermattt getrübt. Ski-Kollege Aleksander Kilde stürzt beim Ziel-S schwer, muss mit dem Helikopter abtransportiert werden. 

Hier fliegt Kilde ungebremst in die Fangnetze
0:37
Sturz im Ziel-S:Hier fliegt Kilde ungebremst in die Fangnetze

Die anderen Schweizer

8. Niels Hintermann +2,74
13. Stefan Rogentin +3,23
14. Franjo von Allmen +3,79
15. Josua Mettler 3,89
22. Alexis Monney +4,63
24. Lars Rösti +4,95
26. Gilles Roulin +5,13

Ausgeschieden: Justin Murisier, Arnaud Boisset

Niels Hintermann nimmt Odermatt oben ganze 0,15 Sekunden ab, verliert dann aber im Kernen-S über eine Sekunde. Schlussendlich platziert sich Hintermann auf Platz 8. Ein starkes Ergebnis für den 28-Jährigen.

Gleich nach Hintermann wagt sich Stefan Rogentin in die Abfahrt. Der Bündner fährt solide, verliert aber – wie viele Fahrer – im Kernen-S viel Zeit und kommt mit dem 11. Zwischenrang ins Ziel.

Franjo von Allmen zeigt mit Startnummer 33 eine Riesen-Fahrt! Der Berner geht volles Risiko und platziert sich auf dem sensationellen Rang 14!

Und gleich nach von Allmen wagt sich Josua Mettler auf die Lauberhorn-Abfahrt. Auch der Toggenburger ist entfesselt und kommt mit einer Top-Zeit ins Ziel. Mettler reiht sich gleich hinter von Allmen auf Rang 15 ein.

Letztes Jahr fuhr Alexis Monney sensationell in die Top 10. In diesem Jahr gelingt ihm das nicht.

Anders als andere Fahrer macht es Gilles Roulin. Der Zürcher startet schwach, dreht dann aber am Schluss auf. Am Schluss ist es Platz 26 und die ersten Abfahrts-Punkte in diesem Winter. Auch Lars Rösti gelingt am Lauberhorn ein gutes Resultat – er wird 24.

Schrecksekunde bei Justin Murisier. Der Schweizer bekommt kurz nach dem Start beim Russisprung Rücklage und schlägt hart mit dem Hinterkopf auf den pickelharten Schnee. Glück im Unglück für den Waadtländer. Murisier verletzt sich nicht schwer, steht kurz nach dem Sturz wieder auf den Beinen. Auch Arnaud Boisset beendet das Rennen nicht, nach zwei heiklen Situationen in der Startkurve und beim Canadian Corner bricht er ab.

Die Stimmen gegenüber SRF

Italiens Abfahrt-Star Dominik Paris über Odermatt: «Man muss den Hut ziehen, dass er die Leistung so auf den Punkt bringt. Das Selbstvertrauen ist da, das sieht man. Das ist nicht erreichbar für andere.»

«Es hat leider wieder nicht ganz gereicht»
1:30
Paris über seine Leistung:«Es hat leider wieder nicht ganz gereicht»

Bundespräsident Viola Amherd über das Lauberhorn: «Es ist schön, dass zwei junge Fahrer gute Resultate erzielen, nachdem Odermatt wieder Sieger ist. Das macht Freude! Es ist ein wunderbarer Tag, vom Wetter und von der Schweizer Leistung her. Aber es sind auch gemischte Gefühle, wenn ein Fahrer so schwer stürzt. Das Lauberhorn ist immer speziell. Die Kulisse ist fantastisch, die Leistung der Fahrer eindrucksvoll und das Publikum im Ziel ein Hexenkessel.»

Franjo von Allmen nach seinem 14. Rang: «Eigentlich habe ich nicht so gute Erinnerungen ans Lauberhorn, ich habe im Europacup nicht so gute Erfahrungen hier gemacht. Das Selbstvertrauen ist manchmal mehr da, manchmal weniger. Heute war es nach dem Sturz gestern sicher nicht so da. Dann gelang mir die Startkurve auch nicht so. Ich habe anschliessend das Vertrauen wieder gefunden und hatte einfach Spass.»

Die Bedingungen

Wengen präsentiert sich am Samstagmittag von seiner besten Seite. Die Sonne scheint, der Schnee ist hart, die Abfahrt schnell und zahlreiche Fans feiern an der Strecke und im Ziel diesen wunderbaren Tag in den Bergen. 

Das gab zu reden

Das Lauberhorn verlangt den Fahrern auch in diesem Jahr alles ab. Man merkt schnell, dass die längste Abfahrt der Welt die Fahrer in zwei Lager teilt. Fahrer wie Odermatt ziehen die Abfahrt durch und gehen volles Risiko, andere müssen zum Beispiel im Kernen-S kurz abbremsen. Das zeigt sich schlussendlich auch in den Zeiten: Fast zweieinhalb Sekunden trennen den ersten vom vierten Platz.

Und wie in den letzten Tagen drücken viele Stürze auf die Stimmung bei einem sonst grossartigen Ski-Wochenende. Bei perfekten Bedingungen stürzen Murisier (Sz), Schieder (Ita) und Alexander (Ka) und Babinsky (Ö), verletzen sich glücklicherweise nicht. Aleksander Kilde stürzt schwer und muss mit dem Helikopter abtransportiert werden.

So gehts weiter

Am Sonntag kommen in Wengen die Techniker zum Zug. Um 10.15 Uhr startet der Slalom im Berner Oberland. Am nächsten Freitag (19. Januar) geht die nächste Abfahrt in Kitzbühel (Ö) um 11.30 Uhr über die Bühne. Es ist der Ersatz für die abgesagte Team-Kombi. Einen Tag später – Start ebenfalls um 11.30 Uhr – findet die Original-Abfahrt am legendären Hahnenkamm statt.

So häufig sieht der Ski-Star seine Freundin Stella
3:18
Wie tickt Marco Odermatt?So häufig sieht der Ski-Star seine Freundin Stella
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