Beendet
Abfahrt
Bormio
Bormio
1.
Vincent Kriechmayr
Vincent Kriechmayr1:54:68
2.
James Crawford
James Crawford+0:40
3.
Aleksander Aamodt Kilde
Aleksander Aamodt Kilde+0:68

Odermatt Vierter, Kryenbühl auf dem 6. Platz
«Alle sehen, was hier abgeht»

Schade! Marco Odermatt klassiert sich in der fünften Abfahrt des Winters knapp hinter dem Podest. Der Österreicher Vincent Kriechmayr gewinnt den Klassiker in Bormio.
Publiziert: 28.12.2022 um 12:59 Uhr
|
Aktualisiert: 28.12.2022 um 21:21 Uhr
1/16
Formidables Schweizer Teamergebnis: Kryenbühl (l.), Murisier (m.) und Roulin fahren in die Top 8.
Foto: Sven Thomann

Das Podest

1. Vincent Kriechmayr (Ö) 1:54,68
2. James Crawford (Ka) +0,40
3. Aleksander Kilde (No) +0,68

Das Rennen

Mit der Nummer acht brettert der Kanadier James Crawford über die Stelvio – und pulverisiert die Bestzeit um mehr als eine Sekunde. Eine Monster-Fahrt, die den 25-Jährigen vom ersten Weltcup-Sieg träumen lässt. Da der nach ihm startende Kriechmayr nochmals eine ordentliche Schippe drauf legt, zerschlägt sich Crawfords Hoffnung aber sofort.

An die Zeit des Ösis – der das Rennen überlegen gewinnt – kommt keiner der Abfahrts-Cracks heran. Kilde (3.) und nach ihm Odermatt (4.), der bei seinem Lauf nicht ins allerletzte Risiko geht, sind rangmässig zwar voll bei den Leuten. Zeitlich liegen sie aber weit zurück.

Die Schweizer

Fehlerlos fährt Marco Odermatt ins Ziel. Der Nidwaldner ist im unteren Teil auf der eisigen Piste einmal etwas spät, ansonsten ist es eine solide Leistung. Der vierte Rang lässt sich sehen.

Urs Kryenbühl startet mit Nummer 26 und zeigt eine formidable Fahrt! Er klassiert sich als Sechster und beweist, dass bei der Bormio-Abfahrt mit ihm zu rechnen ist. 2019 gelang ihm beim Abfahrtsklassiker als Zweiter der Sprung aufs Weltcup-Podest, zwölf Monate später belegte er den dritten Schlussrang.

Neben Kryenbühl überzeugen auch Gilles Roulin (8., Startnummer 35) und Justin Murisier (7., Startnummer 40) auf der Stelvio. Die beiden runden das starke Schweizer Teamergebnis ab. Stefan Rogentin klassiert sich auf Rang 15. Alexis Monney wird 21., Josua Mettler 44.

Das gab zu reden I

Nach dem erkältungsbedingten Ausfall des vierfachen Abfahrts-Gesamtweltcupsiegers Beat Feuz fehlt auf der Stelvio auch Niels Hintermann krankheitshalber. Er wäre mit Startnummer 12 ins Rennen gegangen, musste aber kurzfristig passen.

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2:25
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Das gab zu reden II

Österreichs Vorläufer Felix Hacker stürzt schwer, weswegen sich der Rennstart um zehn Minuten verzögert. Er kann schliesslich auf eigenen Beinen ins Ziel fahren und unten sogar schon wieder lachen. Gegenüber ORF meint der Ösi schmunzelnd: «Ja, das war schon ein ordentlicher Sturz.»

Die Stimmen (gegenüber SRF)

Marco Odermatt: «Ich hatte das Gefühl, dass es den Umständen entsprechend eine gute Fahrt war. Jeder, der zuschaut, sieht, was hier abgeht: Es ist das schwierigste Rennen, das wir je gefahren sind. Die Piste war brutal unruhig. Es ist unglaublich eisig. Im Vergleich zu Vinc (Kriechmayr Anm. d. Red.) und James (Crawford) bin ich einfach nicht das volle Risiko eingegangen.»

Urs Kryenbühl: «Es war enorm streng – die schweren Beine haben sich schon nach wenigen Sekunden bemerkbar gemacht. Ich habe fast etwas Gänsehaut, denn es war ein harter Weg bis hierhin (nach Stürzen in Kitzbühel 2021 und Saalbach, Anm. d. Red.).»

Die Bedingungen

Leicht bewölkt präsentiert sich die Lage in der Provinz Sondrio. Immer wieder zeigt sich jedoch auch die Sonne. Die Piste ist eisig.

So gehts weiter

Morgen fahren die Ski-Stars schon wieder über die Piste – der Super-G in Bormio steht auf dem Programm. Ab 11.30 Uhr gibts das Rennen im Blick-Liveticker. (par)

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