Italienerin zurück auf Thron
Gut-Behrami bei Goggia-Sieg in der Abfahrt geschlagen

Sofia Goggia gewinnt die Abfahrt in Zauchensee vor der Österreicherin Stephanie Venier. Lara Gut-Behrami verpasst als Sechste und beste Schweizerin das Podest, weil sie unten zu viel Zeit liegen lässt.
Publiziert: 13.01.2024 um 12:02 Uhr
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Aktualisiert: 13.01.2024 um 12:36 Uhr
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Sofia Goggia bremst im Ziel ab und sieht: Grün. Die Italienerin übernimmt die Führung und gewinnt später auch das Rennen.
Foto: AFP
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Das Podest

1. Sofia Goggia (It) 1:46,47
2. Stephanie Venier (Ö) +0,10
3. Mirjam Puchner (Ö) +0,34
3. Nicol Delago (It) + 0,34

Das Rennen

Sofia Goggia (31) ist zurück auf dem dem Abfahrtsthron. Die Italienerin gewinnt in Zauchensee vor Stephanie Venier (30). Mirjam Puchner (31) und Nicol Delago (28) teilen sich den dritten Platz.

Goggia fährt sich mit einer angriffigen Fahrt im Mittelteil einen Vorsprung heraus und verteidigt diesen bis ins Ziel. Nur einmal, bei der Fahrt von Venier, die den Ex-Freund ihrer Teamkollegin liebt, muss sie ernsthaft um ihre Führung zittern. Doch die Österreicherin brettert zehn Hundertstel langsamer als Goggia ins Ziel.

So resultiert für die Italienerin letztlich der erste Weltcup-Sieg in der Königsdisziplin seit fast einem Jahr. Den letzten Triumph feierte die Speed-Königin am 26. Februar 2023 in Crans-Montana.

Die Schweizerinnen

Schade! Lara Gut-Behrami ist nach ihrem Podestplatz im Super-G vom Freitag auf Podestkurs, doch im Schlussteil der Abfahrt verliert die Tessinerin zu viel Zeit und klassiert sich als Sechste, zwei Plätze vor ihrer Teamkollegin Michelle Gisin. Die Allrounderin zeigt ein starkes Speed-Rennen und liegt zwischenzeitlich gar in Führung. 

Mit Priska Nufer (10.) und Jasmine Flury (11.), die die letzte Abfahrt in Val d'Isère gewonnen hat, schaffen es zwei weitere Schweizerinnen in die Top 15. Ein enttäuschendes Rennen setzt es für Corinne Suter ab, die in dieser Saison noch nicht auf Touren kommt. Sie scheidet aus. Joana Hählen, Stephanie Jenal und Delia Durrer verpassen die ersten 15. 

Das gab zu reden

Es ist die schönste Nachricht an diesem Samstag: Noémie Kolly (25) gibt nach ihren Rückenproblemen und der Operation vor mehr als einem Jahr im Weltcup in Zauchensee ihr Comeback. Der Makel: Die Freiburgerin fährt im Mittelteil an einem Tor vorbei und schaffts nicht ins Ziel. 

Die Stimmen

Lara Gut-Behrami ist zufrieden, sie meint im TV-Interview mit SRF: «Ich bin zufrieden, ich habe eine solide Fahrt gezeigt. Die Abfahrt ist ein ganz anderes Rennen als der Super-G, deshalb vergleiche ich dieses Rennen nicht mit dem dritten Platz vom Freitag.»

Die Bedingungen

Top. Keine einzige Wolke, strahlender Sonnenschein und eine eisige Piste in Zauchensee-Altenmarkt – ein echter Traumtag auf 1350 m über Meer.

So gehts weiter

Das Speed-Wochenende in Zauchensee wird am Sonntag mit dem Super-G (11.00 Uhr) abgerundet. Im ersten Super-G vom Freitag klassierte sich Gut-Behrami auf dem dritten Platz. Auch am Sonntag gehört die Schweizerin wieder zu den Favoriten.

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