Beendet
Abfahrt
Cortina d'Ampezzo
Cortina d'Ampezzo
1.
Stephanie Venier
Stephanie Venier1:33.06
2.
Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami+0.39
3.
Sofia Goggia
Sofia Goggia+0.71
Heftiger Sturz – in dieser Kurve fliegt Shiffrin ins Fangnetz
0:29
Sie bleibt minutenlang liegen:Heftiger Sturz – hier fliegt Shiffrin ins Fangnetz
26.01.2024, 13:51 Uhr

Bis morgen

Für heute war es das mit Ski Alpin. Morgen geht es dann für die Frauen mit einer weiteren Abfahrt um 10:30 Uhr weiter. Die Männer dürfen um 11:45 Uhr zum Super G in Garmisch-Partenkirchen ran. Bis dahin und einen schönen Nachmittag.

26.01.2024, 13:38 Uhr

Gut-Behrami auf dem Podest

Auch für die Schweiz gab es bei der Sieger-Präsentation Grund zur Freude. Lara Gut-Behrami platziert sich auf dem zweiten Rang. Joana Hählen und Jasmine Flury konnten mit den Plätzen zehn und zwölf zwar noch gut mithalten, dürften sich allerdings etwas mehr erhofft haben. Mit Platz 29 sammelt Delia Durrer noch Punkte ein. Die gehen Jasmina Suter mit Platz 36 allerdings Flöten. Für die Schweiz war die hohe Ausfallquote heute besonders bitter. Gleich vier Athletinnen schieden aus. Priska Nufer, Corinne Suter, Michelle Gisin und Stephanie Jenal konnten den Lauf nicht zu Ende bringen. Wir drücken für Priska Nufer und Corinne Suter die Daumen, die sich beide weh getan haben.

26.01.2024, 13:32 Uhr

Sieg für Österreich

Das Team aus Österreich kann sich über gleich zwei Podestplätze freuen. Mit Stephanie Venier auf Platz eins und Christina Ager auf Rang drei hat man definitiv Grund zur Freude! Cornelia Hütter (8.) und Mirjam Puchner (9.) schaffen es auch noch in die Top Ten. Ariane Rädler war etwas zu passiv unterwegs und bleibt am Ende auf Platz 20 aber immer noch in den Punkten. Ebenso Christine Scheyer (22.) und Ricarda Haaser (25.), die mit einem starken Lauf eben nochmal für Aufsehen gesorgt hat. Auch Michelle Niederwieser schafft es gerade noch so in die Top 30. Michaela Heider wird 35., Nadine Fest, Sabrina Maier und Lena Wechner scheiden leider aus.

26.01.2024, 13:26 Uhr

Deutsches Team abgeschlagen

Für den DSV war das heute ein gebrauchter Tag. Kira Weidle wird nach einer nicht optimalen Fahrt als beste Deutsche 16. Für Emma Aicher war das Rennen schnell vorbei. Sie ist, wie viele andere auch, einem zu weiten Sprung und den dahinter kommenden Rillen zum Opfer gefallen. Glücklicherweise scheint sie sich dabei aber nicht ernster wehgetan zu haben.
Katrin Hirtl-Stanggassinger beendet ihren Tag mit Platz 36 weit unten im Feld.

26.01.2024, 13:24 Uhr

Grosses Podest

Stephanie Venier gewinnt eine ziemlich verrückte Abfahrt von Cortina d’Ampezzo. Das zeigt sich schon allein darin, dass heute gleich fünf Athletinnen auf dem Podest stehen. Lara Gut-Behrami wird Zweite vor den zeitgleich Dritten Valérie Grenier, Christina Ager und Sofia Goggia. Hier war bis fast zum Schluss wirklich noch viel drin. Zum Ausgang dieses Rennens gehört aber auch: Das Gelände hat vor allem in der technischen Passage für viele heftige Stürze gesorgt. Neben Mikaela Shiffrin und Corinne Suter, die Beide verletzt abtransportiert werden mussten, landeten auch viele weitere Athletinnen im Schnee oder im Netz.

26.01.2024, 13:24 Uhr

Ricarda Haaser (AUT)

Geht da noch was? Als letzte Läuferin beginnt Haaser stark und kann gut dran bleiben. Nur 15 Hundertstel trennen sie an der dritten Zwischenzeit von der Führenden. Im letzten Stück vor dem Ziel muss sie dann aber etwas abreissen lassen und kommt als 25. unten an.

26.01.2024, 13:14 Uhr

Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER)

Das dürfte heute nicht für ein gutes Ergebnis reichen. Zur Hälfte des Rennens liegt die Deutsche schon über zwei Sekunden zurück. Mit Platz 34 kann es morgen ja eigentlich nur besser werden.

26.01.2024, 13:07 Uhr

Michaela Heider (AUT)

Heider ist nicht verkehrt unterwegs und lässt sich zunächst nicht abschütteln. Im unteren Teil wird ihr Rückstand dann aber doch zu gross und sie kommt nur auf Platz 31 an.

26.01.2024, 13:01 Uhr

Jasmina Suter (SUI)

Schon der Beginn ist etwas zu verhalten, um hier weiter nach vorne zu kommen. Mit Platz 28 und über drei Sekunden Rückstand sortiert sie sich fast am Ende des Feldes ein.

26.01.2024, 12:58 Uhr

Michelle Niederwieser (AUT)

Nach einem ordentlichen Beginn lässt Niederwieser etwas nach und verliert Tempo. Sie kann den Rückstand nicht klein genug halten und bleibt zunächst auf Rang 24.

Suter und Shiffrin mit Helikopter abtransportiert
Schwere Stürze überschatten Podestplatz von Gut-Behrami

Diese Abfahrt in Cortina d'Ampezzo wird in Erinnerung bleiben – aber nicht wegen dem Sportlichen. Sturz um Sturz ereignet sich, selbst Shiffrin verunfallt. Immerhin: Lara Gut-Behrami fährt auf den zweiten Rang.
Publiziert: 26.01.2024 um 12:45 Uhr
|
Aktualisiert: 26.01.2024 um 14:30 Uhr
1/7
Lara Gut-Behrami strahlt – sie zeigt trotz langem Unterbruch eine Glanzleistung.
Foto: Getty Images
Emanuel Staub

Das Podest

1. Stephanie Venier (Ö) 1:33,06
2. Lara Gut-Behrami (Sz) +0,39
3. Christina Ager (Ö) +0,71
Sofia Goggia (It) +0,71
Valerie Grenier (Ka) +0,71

Das Rennen

Was ist denn hier los? Das Rennen wird zum russischen Roulette, Athletin um Athletin stürzt: Erst fällt Priska Nufer hin, dann Federica Brignone und Michelle Gisin. Auch Corinne Suter kommt nicht ins Ziel, die Schweizerin verletzt sich nach einem Sprung am Knie und bricht ihren Lauf unter Schmerzensschreien ab.

Auch Corinne Suter verletzt sich in Cortina schwer
0:30
Schreie gehen unter die Haut:Auch Corinne Suter verletzt sich in Cortina schwer

Schwer erwischt es auch Mikaela Shiffrin. Der US-Top-Star kommt nach einem Sprung von der Linie ab, brettert ungebremst in die Fangnetze und bleibt lange am Pistenrand liegen. Immerhin kann Shiffrin nach intensiver Betreuung selber aufstehen, wird aber mit dem Helikopter ins Spital geflogen. Nach längerem Unterbruch wird das Rennen wieder fortgesetzt – doch der allgemeinen Stimmung versetzt der Unfall der Ski-Dominatorin einen herben Dämpfer.

Gefahren wird auch noch: Nach Shiffrins Sturz gehört die Bühne Lara Gut-Behrami. Die Schweizerin startet als Erste nach dem langen Unterbruch. Mental keine einfache Aufgabe. Aber die Tessinerin zeigt eine phänomenale Leistung, bleibt auch in der schwierigen Delta-Kurve in der Balance und fährt mit einem blitzsauberen Lauf an die Spitze. Trotz der schweren Stürze ihrer Vorfahrerinnen habe sie sich sicher gefühlt, sagt sie gegenüber SRF. «Es ist ein gutes Rennen, ich habe mich gut gefühlt.»

Den Abfahrtssieg macht ihr jedoch Stephanie Venier streitig: Die Österreicherin verblüfft, überholt Gut-Behrami noch mit einem sensationellen Finish und erringt ihren zweiten Weltcupsieg. Den österreichischen Freudentag macht ihre Landsfrau Christina Ager perfekt, die zeitgleich mit Sofia Goggia und der Kanadierin Valerie Grenier auf Rang drei fährt und erstmals überhaupt auf dem Weltcup-Podest landet.

Die Schweizerinnen

10. Joana Hählen +1,11
12. Jasmine Flury +1,14
29. Delia Durrer +2,54
36. Jasmina Suter +3,06

DNF: Priska Nufer
DNF: Corinne Suter
DNF: Michelle Gisin
DNF: Stephanie Jenal

Von den neun Schweizerinnen am Start kommen nur fünf ins Ziel.

Priska Nufer ist die erste Schweizerin am Start – und eröffnet das Sturz-Festival. Nach einer Linkskurve verliert sie die Balance, stürzt und scheidet aus. Immerhin bleibt sie unverletzt.

Corinne Suter hat weniger Glück: Ausgerechnet sie, die 2021 Abfahrts-Weltmeisterin in Cortina geworden ist, verletzt sich und muss zur Untersuchung genau wie Shiffrin ins Spital gebracht werden. Auch hier wird das Rennen lange unterbrochen.

Den heftigsten Sturz der Schweizerinnen legt Michelle Gisin hin. Sie knallt ungebremst in die Netze, ist glücklicherweise aber unverletzt.

Glück im Unglück hat Stephanie Jenal: Sie gleitet aus, kann aber mit viel Mühe auf den Beinen bleiben – gesund sieht das aber nicht aus. Auch für sie ist die Abfahrt früh zu Ende.

Jasmine Flury hat die undankbare Aufgabe, nach dem langen Unterbruch nach Suters Out zu starten. Doch sie fährt, genau wie Gut-Behrami, eine erstaunlich sichere, souveräne Linie, wird am Ende 12.

Kurz nach Flury fährt Joana Hählen los. Auch sie kommt heil ins Ziel, fährt konzentriert und stilsicher. Damit belohnt sie sich mit einem Top-10-Platz und dem Titel der zweitbesten Schweizerin.

Delia Durrer startet gut, verliert gegen Ende der Fahrt aber fast eine ganze Sekunde. Am Ende reichts nicht einmal für einen Top-25-Platz. Jasmina Suter startet spät, kommt sicher ins Ziel, findet sich aber am Schluss des Klassements ein.

Die Stimmen

Die Zweitplatzierte Lara Gut-Behrami (bei SRF): «Es ist ein gutes Rennen, ich habe mich gut gefühlt. Das Problem ist im Moment, dass alles immer perfekt sein muss. Die Abstimmung muss stimmen, es verträgt keine Fehler. Daneben herrscht eine Unsicherheit, dass man zu wenig macht. Wenn man mal zwei Tage frei hat, geht man irgendwo trainieren und vernachlässigt die Erholung. Und am Start sind sie dann verunsichert, weil es so viele Baustellen gibt. Da kommen so viele Funksprüche. Und wenn du fährst und alles ist anders als gedacht, fehlt dir der Plan. Heute ist es zwar anders als vor zwei Tagen, aber es ist nicht viel schneller. Früher sind die Sprünge viel gefährlicher gewesen, aber man war es gewohnt. Dass so viele stürzen, ist überraschend, obwohl die Piste in gutem Zustand ist. Bei mir war der Schlüssel, dass ich nicht das erste Mal lange auf den Start warten musste, ich wusste, wo ich fahren will und habe gesehen, dass manche Sprünge weitergehen.»

Priska Nufer, das erste Sturz-Opfer der Abfahrt (zu Blick): «Mir geht es okay. Ich hab mir nur an der Hand ein bisschen weh getan. Ich bin froh, hatte ich einen Airbag an, es hat mir nur kurz die Luft verschlagen. Heute ist es wichtig, nicht zu sehr Kampflinie zu fahren. Wir haben schon nach dem Training gesagt, sie sollen bei der Kurve bisschen abtragen. » Nufer stockt, kämpft mit den Tränen: «Das mit Corinne (Suter Anm. d. Red.) geht mir extrem nah. Ich bin dankbar, dass ich gesund bin. Es ist nicht so schön zu sehen, wenn andere so heftig stürzen.»

Die Bedingungen

Kaiserwetter in den Dolomiten. Strahlend blauer Himmel, perfekte Sicht. Daran hats nicht gelegen...

Das gab zu reden

Die fiese Kurssetzung. Sturz nach Sturz, besonders die Delta-Kurve fordert viele Opfer. Etliche Athletinnen crashen, dazu kommt der verletzungsbedingte Abbruch von Suter. «Es ist ein verrücktes Rennen», erzählt die Österreicherin Cornelia Hütter gegenüber SRF. «Wir haben gestern schon darüber geredet, dass die Tofana aggressiv ist in diesem Jahr.»

So gehts weiter

Schon morgen Samstag, dem 27. Januar., geht es für die Frauen weiter. Um 10.30 Uhr findet in Cortina d'Ampezzo die zweite Abfahrt statt – dann hoffentlich mit weniger Stürzen und Verletzungen.

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