Ski-Ass Mikaela Shiffrin (27) kennt sich in Saas-Fee aus. Mehrfach hat sie sich auf dem Feegletscher schon auf die Weltcup-Saison vorbereitet. Doch in diesem Jahr findet sie ganz andere Bedingungen vor. Anders als im letzten Jahr kämpfen die Verantwortlichen gegen schlechte Verhältnisse auf dem Gletscher.
«Der Unterschied zum letzten Jahr ist ziemlich drastisch», sagt Shiffrin gegenüber dem «Walliser Boten». Die warmen Temperaturen sorgen für weiche Pisten. «Es hat sehr wenig Schnee. Und dort, wo Schnee liegt, ist dieser oft sehr schmutzig», so die Amerikanerin. «Vielleicht liegt der Zeitpunkt, ab welchem wir nicht mehr auf den Gletschern trainieren können, schon in sehr naher Zukunft.»
Swiss-Ski sucht bereits nach Alternativen
Shiffrin sorgt sich um die Zukunft des Ski-Sports. «Vielleicht dauert es gar nicht mehr lange, bis wir Skifahren überhaupt nicht mehr als praktikablen Sport anschauen können.» Es sind beunruhigende Worte des Ski-Stars.
Swiss-Ski sucht derzeit nach alternativen Trainingsmöglichkeiten. Die Slalom-Techniker werden sich im August in Argentinien auf die Saison vorbereiten. Eine weitere Delegation aus Riesenslalom- und Abfahrt-Fahrern wird in Chile trainieren. In Zukunft könnte Swiss-Ski die Saisonvorbereitung auch in belgische und holländische Skihallen verlegen. (mab)