«Feuz und Odermatt haben unterschiedliche Stärken»
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Russi macht Olympia-Prognose:«Feuz und Odermatt haben unterschiedliche Stärken»

Warum das ein gutes Omen ist
Feuz staubt Odermatts Glücksnummer ab

Gibt es nach den Trainings-Flops doch noch Hoffnung auf ein olympisches Abfahrts Happy End? Unser Ski-Papst Bernhard Russi glaubt nach wie vor fest daran!
Publiziert: 05.02.2022 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.02.2022 um 13:53 Uhr
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Obwohl auch Beat Feuz in den beiden Trainings gegen den Wind ankämpfen musste, hat der Emmentaler angedeutet, dass er sich auf diesen neuen Strecke wohl fühlt.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel W. Perren aus Yanqing

Nach den drei komplett vom Wind verwehten Trainings macht uns Bernhard Russi (73) im Hinblick auf das für morgen geplante Rennen grosse Hoffnung. «Es ist möglich, dass wir die Startzeit um ein oder zwei Stunden nach hinten verschieben müssen. Aber gemäss unseren Meteorologen bekommen wir dann ein Wetterfenster, in dem ein faires Rennen möglich sein sollte», so der Pistenbauer und Vorsteher des Alpin-Komitees der FIS.

Und dann könnte die nächste glorreiche Stunde von Beat Feuz schlagen. «Beat hat mir im Training von allen Favoriten den besten Eindruck hinterlassen. Und die Piste ist ja auch wirklich auf die Fähigkeiten von Feuz zugeschnitten, es spricht wirklich alles für ihn» ist Russi überzeugt.

Feuz startet mit Odermatts Glücksnummer 13

Und dann gibt es noch ein ganz besonders gutes Omen. Feuz wird mit Startnummer 13 ins Rennen gehen – mit derselben Nummer also, mit der er 2017 in St. Moritz Abfahrts-Weltmeister wurde. Er schnappt damit seinem Teamkollegen Marco Odermatt seine Glückszahl weg. Der Nidwaldner hatte sich die 13 als Startnummer gewünscht, weil er eine Wind-Lotterie fürchtet – und darum wenigstens auf seine Glückszahl hoffte. Doch auch für ihn ist die Zahlen-Ausgangslage vielversprechend: Odermatt startet mit der 17. In St. Moritz fuhr der Kanadier Erik Guay mit dieser Nummer zu WM-Silber.

Russi schreibt Odermatt trotz mässiger Trainingsleistungen so oder so nicht ab, auch ohne Startnummern-Aberglaube. «Normalerweise kann sich Marco von der Konkurrenz abheben, weil er engere Kurvenradien fahren kann», so der Olympiasieger von 1972. «Dadurch erzeugt er aber den grösseren Druck auf seine Kanten was auf dem speziellen Schnee hier China meines Erachtens eine Bremswirkung mit sich bringt. Doch Marco ist derart talentiert, dass er sich über Nacht anpassen kann.»

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