Weltmeisterin wurde sie in Cortina (2021), Olympiasiegerin in Peking (2022). Den ersten Sieg auf der grossen Ski-Bühne feierte Corinne Suter (29) aber in Zauchenchsee (Ö). Vor genau vier Jahren triumphierte die Schwyzerin am Gamskogel. «Dieser Sieg war ganz speziell. Auch, weil er überraschend kam. Es war ein wunderbarer Tag, den ich mit meiner Familie feiern konnte», erinnert sie sich.
Tatsächlich reisten unter anderem Mutter Silvia, Freund Angelo und Tante Priska an – es wurde gefeiert und mit Champagner angestossen. Damals verschwendete Suter dennoch keinen Gedanken daran, dass sie vor allem bei Grossanlässen mächtig abräumen würde. «Stimmt. So oder so bleibt immer das gute Gefühl, wenn ich hier anreise.»
Ehrung nach dem Training
Ob es nun wieder klappt? Nach dem einzigen Abfahrtstraining (Platz 8) wird Suter bereits einmal geehrt – im Hotel Zauchenseehof von Ex-Abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer (48, Ö). Sie gibt ihre Hand- und Fussabdrücke ab – daraus entsteht ein Bild, das Hoteliers mieten können und so Geld für den Nachwuchs- und Behindertensport generieren. «Eine coole Aktion, bei der ich gerne mitmache», so Suter.
Walchhofer freut sich ebenfalls. «Corinne ist eine absolute Spitzenathletin. Für mich zählt sie zu den heissesten Siegesanwärterinnen – vor allem in der Abfahrt.»
Beste Schweizerin im Training ist Lara Gut-Behrami (32), die Tessinerin wird Sechste. Zuvorderst landen drei Italienerinnen: Federica Brignone ist die Schnellste, dahinter folgen Nicol Delago und Sofia Goggia.