Marco Odermatt, Sieger
«Das ist ein sehr spezieller Moment. Es war so oft so knapp. Ich habe schon gemerkt, es fehlt nicht mehr viel. Deshalb habe ich Vollgas gegeben, alles riskiert und perfekt getroffen. Ich freue mich riesig. Als ich ins Ziel kam, hab ich schon gemerkt, dass es richtig gut war. Wenn man Kilde acht Zehntel auf der kurzen Abfahrt abnimmt, weiss man, dass nicht mehr viele kommen, die schneller sein können. Der WM-Titel war überraschender und deutlicher, dort war im Schrei mehr Erleichterung. Hier wars ein bisschen anders, aber auch wunderschön. Die Frage nach dem ersten Sieg hat mich nicht genervt. Negativ-Statistiken wie elf Podeste ohne Sieg ... es sind ja trotzdem elf Podestplätze, das ist nicht so tragisch. Das war jammern auf hohem Niveau. Jetzt gehe ich motiviert ins morgige Rennen. Wir haben noch etwas rausgefunden beim Material, das ich noch nie so gefahren bin. Das hat heute so gut funktioniert, das werde ich auch für morgen adaptieren.»
Aleksander Aamodt Kilde, Platz 3
«Mir geht es gut. Der Kopf war nicht 100 Prozent dabei, aber der Körper war schon voll dabei. Deshalb habe ich nicht gewonnen, aber Odi hat den Sieg verdient. Zum Fahren geht es immer, wenn so schönes Wetter ist. Und die Strecke kenne ich so gut. Beim Sprung ging es ein bisschen weit, das passiert, wenn das Timing nicht ganz stimmt.»
Alexis Monney
«Ein oder zwei Fehler hatte ich drin, aber es war solide und ich bin zufrieden, wie ich Ski gefahren bin. Verbessern kann ich den Start. Und im Canadian Corner habe ich einen Schlag bekommen. Vom Brüggli bis zum Schluss wars glaube ich gut. Für Samstag nehme ich mir vor, gut Ski zu fahren und Spass zu haben.»
Niels Hintermann
«Von Langentrajen bis ins Ziel war es nicht schlecht, da hatte ich einen guten Zug auf dem Ski. Der Start selber war okay, aber danach bin ich nicht reingekommen, es hat mir die Ski verschlagen, das Timing hat nicht gestimmt. Im Brüggli-S habe ich ein bisschen zu viel Tempo rausgenommen. Ich habe keine einzige Abfahrt hingebracht, ohne da oder dort irgendeinen Scheissdreck zu machen. Und das regt mich auf. Im Training bin ich nicht so fehleranfällig wie im Rennen. Das geht einfach nicht, ich bring es einfach nicht hin momentan.»