Operation und monatelanger Ausfall!
Wendy Holdener (30) stürzt beim Slalomtraining im italienischen Pozza di Fassa ins Sicherheitsnetz und verletzt sich dabei am Fuss. Die Diagnose: eine Fraktur des linken Sprunggelenks.
Nun sei eine Operation nötig, wie Swiss Ski mitteilt. Die OP findet bereits am Dienstag in der Klinik Hirslanden statt. Das hat einen langen Ausfall zur Folge. Wie der Verband schreibt, wird die 30-jährige Schwyzerin ihren Fuss nun rund zwei Monate ruhigstellen müssen.
Eben erst auf Touren gekommen
Es droht sogar das Saisonaus: «Wir werden somit nach der Ruhigstellungsphase Ende Februar, Anfang März entscheiden, ob Wendy Holdener in der Saison 2023/24 noch einmal ins Renngeschehen eingreift», wird Teamarzt Walter O. Frey zitiert.
Besonders bitter: Eben erst kam Holdener in dieser Saison so richtig auf Touren. Im Slalom von Killington Ende November wurde sie Dritte.
Holdener und Trainingsstürze? Leider keine Neuheit. In den vergangenen vier Jahren hat die Verletzungshexe bei der Schwyzerin gleich mehrfach zugeschlagen.
2021 – beide Hände gebrochen
Ein Schwedenkasten wurde Wendy Holdener im Oktober 2021 zum Verhängnis: Die Skirennfahrerin stürzt im Konditionstraining und bricht sich Knochen in beiden Händen. Damals war zwar keine OP nötig, der Saisonstart in Sölden war damit allerdings futsch. Die Rückkehr gelang ihr allerdings problemlos: Im dritten Rennen nach dem Comeback kurvte sie allerdings bereits wieder aufs Slalom-Podest (Killington), im Februar 2022 folgten in dieser Saison zwei Olympia-Medaillen.
2020 – Fraktur des Wadenbeinkopfes
Anfang September 2020 stürzte Holdener im Training und erlitt eine nicht-verschobene Fraktur des rechten Wadenbeinkopfes. Die Ausfallzeit hielt sich allerdings in Grenzen: Nur wenige Wochen später durfte die Schwyzerin wieder auf die Ski zurückkehren, es reichte sogar für den Saisonstart in Sölden.
2019 – Fraktur am linken Ellenbogen
Nur Tage nach dem Saisonstart verletzte sich Holdener im Konditionstraining und holte sich eine leichte Verletzung am linken Ellenbogen. Es war keine OP nötig, nur drei Wochen später landet sie bei der Rückkehr auf dem zweiten Platz im Slalom-Levi.
Immer diese verflixten Verletzungen am Anfang der Saison. In der Saison 2022/23 blieb Holdener verschont, und feierte in Killington ihren ersten Weltcupsieg. (mou)