Einblicke in Lorenzis (†19) Leben
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Nach tragischem Tod:Einblicke in Matilde Lorenzis (†19) Leben

«Liebe dich zu Tode»
Freund von Ski-Talent Lorenzi (†19) offenbart letzte Nachricht

Vor einem halben Jahr verunfallte die Skirennfahrerin Matilde Lorenzi (†19) tödlich. Nun spricht ihr Freund, der Skicrosser Federico Tomasoni, über die Tragödie und verrät, was sie ihm kurz vor ihrem Tod noch geschrieben hat.
Publiziert: 23.04.2025 um 09:12 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2025 um 09:28 Uhr
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Federico Tomasoni spricht über den Tod seiner Freundin Matilde Lorenzi.
Foto: Instagram/fedetoom

Darum gehts

  • Skicrosser Federico Tomasoni spricht über Tod von Freundin Matilde Lorenzi
  • Tomasoni erhielt am Unfalltag eine besondere Nachricht des Ski-Talents (†19)
  • Der 27-Järhgie dachte an Karriereende – verwarf aber Gedanken wieder
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Cédric HeebRedaktor Sport

Der Tod der erst 19-jährigen Matilde Lorenzi schockte Ende Oktober 2024 die ganze Ski- und Wintersport-Welt. Einen aus eben dieser traf der tragische Unfall aber ganz besonders: Skicrosser Federico Tomasoni (27), Lorenzis Freund.

«Sie war perfekt», erzählt der amtierende italienische Meister im Gespräch mit «Corriere Bergamo» über die Beziehung zur jungen Skifahrerin. Sie hätten sich auf eine Art und Weise ergänzt, «wie es nie wieder passieren wird». Tomasoni spricht über den schicksalhaften 28. Oktober und offenbart, was Lorenzi ihm jenem Morgen noch geschrieben habe: «Ich liebe dich zu Tode.»

Als er dann vom Unglück erfuhr, habe er sich den Chatverlauf nochmals angeschaut. «Es war etwas, das sie noch nie zuvor geschickt hatte.» Sie hatte ihm zudem noch Bilder der Strecke geschickt, wo sie später ums Leben kommen sollte. Seins habe sich danach komplett auf den Kopf gestellt: «Es war ein Schock, daran zu denken, dass Matilde, meine Traumfrau, mit der ich jeden Tag meines Lebens verbringen wollte, nur noch eine Erinnerung sein würde.»

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«Sie ist immer noch da»

Sogar seine Karriere wollte er beenden, verwarf diesen Gedanken aber aufgrund der Olympischen Spiele, die im nächsten Jahr in Cortina d'Ampezzo stattfinden, wieder. Aber er sagt auch klar: «Hätte ich dieses Ereignis nicht vor Augen gehabt, weiss ich nicht, ob ich es geschafft hätte, weiterzumachen.»

Der Skicrosser, der in seiner Karriere bisher einmal in die Top 5 eines Weltcuprennens gefahren ist, erzählt von Ereignissen, die ihm im Nachhinein so vorkamen, als hätten sie passieren müssen, «als ob Matilde von uns gehen musste». So etwa das letzte Gespräch, bevor Lorenzi bei der Abreise in den Mannschaftsbus stieg: «Sie weinte und sagte mir, dass ich ihr Leben verändert hätte und sie mich nicht verlieren wollte.» Kurz darauf verlor er sie.

Im ersten Monat nach ihrem Tod habe er jede Nacht von ihr geträumt. Auch wenn sie nicht mehr lebt, sei sie trotzdem immer bei ihm: «Ich begegne ihr in bestimmten Liedern oder in Ereignissen, die mir widerfahren und mir zeigen, dass sie immer noch da ist.»

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