Der deutsche Skifahrer Stefan Luitz (29) wird die Olympischen Spielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) verpassen. Der Riesenslalom-Spezialist musste sich am Donnerstag in München einer Bandscheibenoperation unterziehen und fällt nach Angaben des Deutschen Skiverbandes (DSV) etwa acht Wochen aus.
Notwendig geworden war der Eingriff aufgrund akuter Rückenschmerzen, ausgelöst durch einen Bandscheibenvorfall. «Leider konnte ich den Zeitpunkt für die Operation nicht selbst bestimmen. Mein Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking ist damit geplatzt», sagte Luitz, der zunächst vergeblich versucht hatte, seinen Problemen auf konventionelle Weise beizukommen.
«Grosse Schmerzen im Rücken»
«Die Operation verlief sehr gut und war zwingend notwendig», sagte der behandelnde Oberarzt Dr. Raimund Trabold. In sechs bis acht Wochen könne Luitz im Idealfall wieder ins Training einsteigen. Zu spät für Peking.
«Der Rücken hat mir in den letzten Wochen grosse Schwierigkeiten bereitet», berichtete Luitz. Nach dem Weltcup-Auftakt in Sölden im Oktober, wo er nur Rang 17 belegte, hatte er deshalb sein Training reduzieren und umstellen müssen. Nach dem Parallel-Event in Lech/Zürs Mitte November verspürte er dann «erneut grosse Schmerzen» und entschloss sich nach Rücksprache mit Mannschaftsarzt Dr. Manuel Köhne, «dieses Problem mittels einer Operation nachhaltig zu lösen».
Der Ausfall von Luitz, bei der WM im Februar in Cortina d'Ampezzo Bronzemedaillengewinner mit der Mannschaft, sei «natürlich bitter», sagte Männer-Cheftrainer Christian Schwaiger (53). Mit ihm «fehlt sowohl im Weltcup als auch bei den Olympischen Spielen einer von zwei absoluten Riesenslalom-Spezialisten im Team». (SID)