Aus Schweizer Sicht kommt das erste von zwei Rennen in Cortina dem brisantesten Super-G von diesem Weltcup-Winter gleich. Warum? Marco Odermatt wird auf der WM-Piste von 2021 aller Voraussicht nach den ersten Wettkampf bestreiten, seit er bei der ersten Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel eine Meniskus-Quetschung erlitten hat.
Nun stellt sich die Frage, ob der sechsfache Saisonsieger nach dem Schock im Streif-Steilhang schon wieder in Bestform ist? Der Nidwaldner hat gestern mit seinen Teamkollegen in San Pellegrino – eine gute Autostunde von Bozen entfernt – trainiert. Odermatt war bezüglich der Zeiten sehr gut dabei, gänzlich schmerzfrei war der Riesenslalom-Olympiasieger nach diesem Training jedoch nicht. Aber wenn beim Einfahrlauf am Samstagmorgen nichts Unerwartetes dazwischen kommt, wird Odermatt beim fünften Super-G in dieser Saison am Start stehen.
Im Kampf um die kleine Super-G-Kugel liegt Odermatt derzeit 28 Punkte vor Aleksander Aamodt Kilde. Aber Vorsicht: Der Norweger reist nach dem Abfahrtssieg in Kitzbühel und der überraschenden Top-8 Rangierung beim Riesen in Schladming mit besonders viel Selbstvertrauen nach Italien.