«Ich leide noch immer»
Wander-Unfall verzögert Meillard-Comeback

Die Zeit bis zum Saisonauftakt in Sölden am 26. Oktober wird für Mélanie Meillard knapp. Sie dürfte auf das Rennen verzichten. Ein Wander-Unfall im Frühsommer macht ihr in der Reha einen Strich durch die Rechnung.
Publiziert: 17.08.2019 um 17:57 Uhr
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Melanie Meillard steht wieder auf Ski.
Foto: Instagam
Mathias Germann

Mélanie Meillard (20) ist eines der grössten Ski-Talente der Schweiz. Ihr kometenhafter Aufstieg wurde im Februar 2018 aber jäh gestoppt – Kreuzbandriss im linken Knie. Da die Operation nicht die gewünschten Resultate lieferte, musste die Walliserin gleich nochmals unters Messer.

Nach 410 langen Tagen ohne Schnee schnallte sie im letzten April endlich wieder die Ski an. «Ich fühle mich frei wie ein Vogel», frohlockte sie. Und heute? Meillards Knie ist in Ordnung. Schmerzen begleiten sie im Alltag trotzdem. Das ist nach zwei solchen Eingriffen nicht ungewöhnlich. Die Super-Technikerin gibt aber zu: «Ich leide noch immer.»

Ob Meillard beim Saisonauftakt in Sölden (26. Oktober) antreten wird, ist offen. Sie braucht noch Zeit – auf Schnee und im Kondi-Raum. Zudem ist der Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher einer der steilsten überhaupt. Wer da nicht mit vollem Vertrauen an den Start geht, ist verloren.

Schwellung und Schmerzen im Skischuh

Und Meillard liegt derzeit in Bezug auf ihr Reha-Programm drei bis vier Wochen im Hintertreffen. Aber nicht wegen des Knies! Sie verrät: «Im Mai zerrte ich mir beim Wandern die Bänder im Fussgelenk. Sie brauchten etwas mehr Zeit zum Heilen, als wir erwartet hatten.» Die Folge: Meillard konnte wegen der Schwellung und der Schmerzen nicht in den Skischuh.

Trotz des Missgeschicks: Meillard lässt sich nicht beirren. «Ich bin auf gutem Weg.» Man merkt: Sie hat gelernt, geduldig zu sein – auch wenn es ihr schwerfiel.

Camille Rast gibt Comeback erst 2020

Im allerletzten Rennen der Saison 2019/20 verletzte sich Camille Rast bei den Schweizer Meisterschaften schwer – nur einen Tag, nachdem sie Riesen-Gold geholt hatte. Die Diagnose: Innen- und Kreuzbandriss rechts. Nach der Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber im Sommer 2018 war es der nächste bittere Rückschlag für Rast.

Klar, dass der Saisonstart ohne das Talent aus Vétroz VS stattfinden wird. «Die Entwicklung läuft nach Plan. Noch kann ich aber nur Kondition trainieren», so Rast. Sie ergänzt: «Eine Rückkehr auf Ski ist nicht vor November geplant.» Heisst: Ein Comeback in Europa- oder Weltcup gibt es nicht vor 2020. Mathias Germann

Im allerletzten Rennen der Saison 2019/20 verletzte sich Camille Rast bei den Schweizer Meisterschaften schwer – nur einen Tag, nachdem sie Riesen-Gold geholt hatte. Die Diagnose: Innen- und Kreuzbandriss rechts. Nach der Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber im Sommer 2018 war es der nächste bittere Rückschlag für Rast.

Klar, dass der Saisonstart ohne das Talent aus Vétroz VS stattfinden wird. «Die Entwicklung läuft nach Plan. Noch kann ich aber nur Kondition trainieren», so Rast. Sie ergänzt: «Eine Rückkehr auf Ski ist nicht vor November geplant.» Heisst: Ein Comeback in Europa- oder Weltcup gibt es nicht vor 2020. Mathias Germann

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