So hat sich Loïc Meillard (26) seinen Auftritt beim letzten WM-Rennen in Courchevel nicht vorgestellt. Er darf den Slalom mit Startnummer 1 eröffnen – und scheidet schon beim dritten Tor aus! Was ist passiert?
Entschlossen katapultiert sich Meillard aus dem Starthäuschen. Und versetzt die Ski-Schweiz Sekunden später in Schockstarre. Beim Rechtsschwung rutscht er auf der eisigen Piste weg und scheidet aus. Bitter! Damit endet die WM für ihn mit einer grossen Enttäuschung. Und das zwei Tage, nachdem er sich hinter Marco Odermatt (25) zum Vize-Weltmeister im Riesenslalom gekrönt hat.
«Schade, konnte ich es nicht geniessen»
«Das zweite Tor hat mich voll überrascht», sagt Meillard gegenüber SRF. «Es hat mich voll gespickt.» Deshalb habe er die Ski werfen müssen und habe auf der Eisplatte keine Chance mehr gehabt, Halt zu finden. Das hat ihn allerdings überrascht, denn bei der Besichtigung habe es sich nicht so angefühlt, als müsse er damit rechnen. Die Enttäuschung ist entsprechend gross. «Ich habe mich gut gefühlt, schade konnte ich es mit der Nummer 1 nicht geniessen.»
Unmittelbar nach Meillard startet Daniel Yule (30). Auch er hat beim gleichen Tor Probleme, kommt aber durch. Allerdings ist sein Rückstand nach dem 1. Lauf gross. Vom Schweizer Trio, welches das Rennen eröffnet, meistert Ramon Zenhäusern (30) diese schwierige Stelle am besten. Ganz vorne mitmischen kann auch er nicht.
So ist klar: Für die erste Schweizer Slalom-Medaille seit Silvan Zubriggens (41) Silber 2003 brauchts sackstarke zweite Läufe von Zenhäusern und Yule. (bir)