«Es ist nicht immer leicht, in der Schweiz zu fahren»
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Gut-Behrami vor Heim-Weekend:«Es ist nicht immer leicht, in der Schweiz zu fahren»

Gut-Behrami gibt Fehler zu
«Ich habe vielleicht nicht die besten Worte gewählt»

Der Disput zwischen Lara Gut-Behrami und OK-Boss Marius Robyr ist endgültig vom Tisch. In Crans-Montana winkt der Tessinerin eine grosse Chance.
Publiziert: 15.02.2024 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2024 um 07:43 Uhr
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Lara Gut-Behrami gibt sich beim Medientreffen in Crans-Montana versöhnlich. Sie habe wohl 2021 nicht die besten Wörter gewählt, sagt sie.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Mathias GermannReporter Sport

Zwei Wochen ist es her, als Pauli Gut über seine Tochter Lara Gut-Behrami sagte: «Lara liest nichts über sich.» Dennoch hat auch die Tessinerin mitbekommen, dass Marius Robyr, der OK-Chef der Weltcuprennen in Crans-Montana VS, den Zoff mit Gut-Behrami von 2021 für beendet erklärt hat. «Lara hat sich damals nicht korrekt verhalten – dabei bleibe ich. Aber auch ich habe einen Fehler gemacht. Doch das ist für mich vorbei.»

Er habe keine Probleme mehr mit Lara und würde sie nicht nur grüssen, sondern ihr auch für ihre grossen Erfolge dieses Winters gratulieren.

Worum es geht? Gut-Behrami bezeichnete den Zustand der Piste vor drei Jahren als «dégeulasse», also widerlich. Das kam Robyr in den falschen Hals, er explodierte und forderte eine Entschuldigung. Diese gab es nicht. «Vielleicht habe ich nicht besten Worte gewählt», gibt sie zu. Es sei aber mehr geschrieben worden, als dahinter stecke.

Wettergott auf Gut-Behramis Seite?

Damit scheint der Disput von damals ad acta gelegt. Womit der Fokus auf die sportlich wichtigste Frage gelegt wird: Wer gewinnt den Gesamtweltcup? Gut-Behrami kann mit der Frage wenig anfangen, «auch wenn ich verstehe, dass es ein grosses Thema in den Medien ist». Fakt ist: Sie liegt im Kampf um die grosse Kristallkugel fünf Punkte vor Mikaela Shiffrin (28, USA).

In Crans-Montana hat Gut-Behrami die grosse Chance, aus dem Mini- ein Mega-Vorsprung zu machen. Wenn nur Petrus mitmacht. Vor allem die Abfahrt am Freitag ist wegen hoher Temperaturen gefährdet. Sollten alle drei Rennen gefahren werden, könnte Gut-Behrami im besten Fall 300 Punkte holen. Das ist trotz ihrer Top-Form unwahrscheinlich.

«Träumen kann man immer, aber...»

Wie viele werden es also? Elfmal fuhr Gut-Behrami in Crans-Montana bereits, dreimal gewann sie – im Schnitt hamsterte sie 46 Punkte pro Rennen. Hält sie diesen Wert, würde sie am Sonntagabend mit 142 Punkten Vorsprung auf Shiffrin nach Hause reisen.

Das wäre ein sattes Polster – zumal es ungewiss bleibt, wann und in welcher Verfassung Shiffrin nach ihrer Knie-Verletzung zurückkehren wird. Gut-Behrami: «Die Kristallkugeln gibts erst beim Weltcupfinale im März, nicht jetzt. Träumen kann man immer, aber auf der Piste bringt mir das nichts. Entscheidend ist es, schnell zu fahren und vor allem: gesund zu bleiben.»

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