An diesem Wochenende startet die Ski-Saison. Die Piste für den Sölden-Riesenslalom ist bereit. Dennoch sorgt die Schneesituation immer wieder für Kopfzerbrechen. Schnee im Herbst wird immer mehr zur Rarität. Der Aufwand, eine ordentliche Weltcup-Piste auf die Beine zu stellen, ist entsprechend gross.
Viele im Ski-Zirkus wünschen sich deswegen einen späteren Saisonstart. Nun hat FIS-Generalsekretär Michel Vion (64) am Freitag auf dem Forum Alpinum verkündet, dass sich der Weltverband in den nächsten Wochen mit der Kalender-Thematik beschäftigen wird. Zwar habe man den Kalender angepasst, aber wohl nicht genug, sagt Vion. «Wir werden das Opening wieder anpassen.»
Rennverschiebungen haben Konsequenzen
Rennstart erst im Dezember? Vion merkt an, dass man dann nur noch 30 oder 32 Rennen haben wird. «Wenn wir etwas ändern, müssen wir alles ändern. Wenn wir zwei Wochen weiterrücken, wird das Konsequenzen haben.» Demnach können auch die Klassiker betroffen sein.
Auch Markus Waldner, FIS-Chefrenndirektor der Männer, gesteht, dass man mit dem Weltcupkalender 2023/24 nicht sehr glücklich sei. Zumal es mehr Technik-, als Speedrennen (24:21) gibt. Ebenfalls schmerzt der Verlust der Lake-Louis-Rennen. «Es ist eine komplexe Geschichte, jede Entscheidung hat eine andere zur Folge», so Waldner. (men)