Das Podest:
1. Sofia Goggia (It) 1:36.45
2. Lindsey Vonn (USA) +0.47
3. Mikaela Shiffrin (USA) +0.84
Kurioser Beginn in Cortina d'Ampezzo: Von den ersten vier Athletinnen schafft es nur die Schweizerin Jasmine Flury ins Ziel. Dann dringt die Info der veränderten Linie zum Vortag nach oben und die Fahrerinnen kommen öfter bis ganz unten. Sofia Goggias (Nr. 7) erste Duftmarke hält auch Lindsey Vonn stand – der US-Amerikanerin unterläuft einen Schnitzer im unteren Teil und verpasst damit den Sieg.
Der Aufreger:
Am Morgen wird bekannt: Julia Mancuso (33) tritt zurück! Heute ist das allerletztes Rennen der Amerikanerin. Sie fährt im Superheldinnen-Kostüm von «Wonderwoman» die Piste hinunter und sagt mit ihrem 399. Weltcuprennen dem Skizirkus «Adieu». Tschüss Julia!
Die Schweizerinnen:
4. Lara Gut (+0.93): Die Tessinerin hält oben gut mit, fährt ein sauberes Rennen. Doch wie z.B. auch Tina Weirather verliert Gut Zeit, ohne dass ein Fehler erkennbar wäre. 9 Hundertstel fehlen auf einen Podestplatz auf ihrer Lieblingsstrecke. Vielleicht klappts ja am Samstag.
15. Jasmine Flury (+2.01): Sie ist die erste, die ins Ziel kommt. Den oberen Teil erwischt sie allerdings nicht nach Wunsch und fällt zurück.
23. Joana Hählen (+2.45): Cortina ist nicht das Gelände der Joana Hählen. Hoffen wir, dass es ihr in Garmisch-Partenkirchen dann besser läuft.
28. Denise Feierabend (3.11): Denise Feierabend ist die erste von drei Schweizerinnen, denen es heute nicht nach Wunsch läuft.
29. Corinne Suter (+3.13): Ein erneuter Rückschlag für die Kämpferin. Niedriges Tempo, wenig Biss, da passt gar nichts zusammen. Eine Saison zum Vergessen bisher für Suter.
30. Priska Nufer (+3.17): Sie hält oben sehr gut mit, dann verpasst sie eine Kurve komplett und gerät weit ab von der Ideallinie. Tempo weg, guter Platz weg, alles weg. Schade!
DNF. Michelle Gisin: Schon nach wenigen Toren scheidet die Schweizerin aus. War da nach der Schrecksekunde im Training noch Unsicherheit im Spiel?
Die Stimmen (alle zu SRF):
Lara Gut: «Ich habe ab und zu den Ski quer gestellt, deswegen habe ich Zeit verloren. Ich weiss, woran es noch fehlt. Morgen und übermorgen will ich einen Schritt nach vorne machen.»
Jasmine Flury: «Während der Fahrt war ich immer ein bisschen gestresst. Ich konnte den Plan überhaupt nicht umsetzen. Es wäre mehr möglich gewesen.»
Michelle Gisin: «Vielleicht hatte es etwas damit zu tun, jein. Ich geh nicht das Risiko. Da übernimmt der Instinkt, und dieser hat im Training ein bisschen Schaden genommen.»
Tina Weirather (die Liechtensteinerin hat über zwei Sekunden Rückstand, obwohl sie sich sehr gut gefühlt hatte): «Heute ist mir gar nichts gelungen. Ich habe oben eine üble Windböe erwischt. Ich kam nie in den Rhythmus, und dann kam ein kleiner Fehler nach dem anderen.»
Die Bedingungen:
... sind gut. Im schmucken Ski-Städtchen im Südtirol sind leicht unter 0 Grad. Zwar gibts kein Sonnenlicht wie im Training, die Sicht ist trotzdem ziemlich gut.
So gehts weiter:
Am Samstag steigt noch eine Abfahrt, am Sonntag dann ein Super-G. In der kommenden Woche ist dann viel los: Ein Riesenslalom in Kronplatz (It) am Dienstag und dann ein Rennwochenende in der Lenzerheide.