«Entscheidung hat sich abgezeichnet»
Schwere Verletzung zwingt Speed-Ass zum Rücktritt

2017 feierte Bostjan Kline seinen einzigen Weltcupsieg. Nun zwingen die Folgen eines Trainingssturzes den Slowenen zum Rücktritt.
Publiziert: 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 11:03 Uhr
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Bostjan Kline fährt keine Weltcuppisten mehr runter.
Foto: Sven Thomann

Auf einen Blick

  • Bostjan Kline beendet seine Ski-Karriere
  • Die Folgen eines schweren Trainingssturzes zwingen ihn dazu
  • Der Slowene bestritt 163 Weltcuprennen und feierte einen Sieg
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Mitte April 2022 hat Bostjan Kline (33) letztmals ein Foto auf Instagram gepostet. Es zeigt ihn im Spitalbett liegend, am rechten Bein ein Fixateur externe. Der slowenische Speed-Spezialist war im Training schwer gestürzt, hatte sich einen offenen Bruch des Unterschenkels zugezogen. Die Folge: mehrere Operationen.

Zweieinhalb Jahre später ist er noch immer nicht auf die Weltcuppisten zurückgekehrt. Und wird dies auch nicht mehr tun. Stattdessen erklärt Kline nach Rücksprache mit seinen Ärzten seine Karriere für beendet. «Nach reiflicher Überlegung musste ich eine Entscheidung treffen, die sich schon seit einiger Zeit abgezeichnet hat», wird er in einer Mitteilung des slowenischen Skiverbands zitiert.

«Die Rehabilitation meiner Beinverletzung schreitet sehr gut voran, aber es ist klar, dass ich nicht mehr in der Lage sein werde, an Training und Wettkampf auf höchstem Niveau teilzunehmen.»

Doppelweltmeister bei den Junioren

Während seiner Karriere bestritt Kline 163 Weltcuprennen. Seinen grössten Erfolg feierte er im Februar 2017, als er in der Abfahrt von Kvitfjell (No) zu seinem einzigen Weltcupsieg fuhr. Im Palmarès des Slowenen sind zwei weitere Podestplätze sowie zweimal Gold (Super-G und Abfahrt) an der Junioren-WM 2011 in Crans-Montana VS. Zudem nahm er an fünf Weltmeisterschaften und zweimal an Olympischen Spielen teil.

«Ich bin froh, dass ich den Sport ausüben konnte, dem ich fast mein ganzes Leben gewidmet habe und in dem ich grosse Erfolge erzielt habe», so Kline. Auch wenn seine Karriere anders endet als geplant, ist er damit im Reinen. Er sei gespannt, was ihn in der Zukunft erwartet. Vorerst arbeitet er aber weiter an seiner Genesung.

Denn ein Highlight steht ihm als Skifahrer noch bevor. Bei den Heimrennen in Kranjska Gora (1. und 2. März) wird er offiziell verabschiedet.

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