«Eine besonders coole Piste»
Die Aspen-Abfahrt war einst fest in Schweizer Hand

Der Ski-Zirkus ist wieder in Aspen zu Gast. Der Schweizer Ex-Abfahrer Dani Mahrer (61) schwärmt gegenüber Blick von der US-Piste.
Publiziert: 02.03.2023 um 20:36 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2023 um 22:42 Uhr
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Dani Mahrer spricht im Blick über die Rennen in Aspen.
Foto: Sven Thomann
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

Der Bündner Abfahrt-Altmeister Dani Mahrer hat in Aspen sehr viel Schönes, aber auch einen besonders hässlichen Moment erlebt. «Ich werde nie vergessen, wie es meinem österreichischen Kollegen Helmut Höflehner in der Abfahrt-Kompression die Ski auseinandergerissen hat. Nachdem er zu Fall gekommen ist, hat es ausgesehen, wie wenn er im Sulzschnee mit dem Kopf bremsen möchte. Sein Gesicht hat danach fürchterlich ausgesehen!»

Die Abfahrt im Nobelskiort in Colorado war in den 80er und 90er-Jahren ein fixer Bestandteil im Weltcup-Kalender, ehe sie durch die «Birds of Prey» in Beaver Creek ersetzt wurde. Jetzt fungiert sie wieder im Programm, weil FIS-Präsident Johan Eliasch nach den traditionellen Rennen in Lake Louise und Beaver Creek eine zweite Nordamerika-Tour durchgesetzt hat.

Letzter Schweizer Sieg 1992

Die Schweizer haben den «Aspen Downhill-Run» in besonderer Manier geprägt. Peter Müller hat hier viermal triumphiert (Doppel-Abfahrt 1982, 1985 und 1986). 1987 triumphierte Pirmin Zurbriggen, 1988 Karl Alpiger, 1991 Franz Heinzer. Und 1992 war es eben Dani Mahrer, der für den bislang letzten Schweizer Sieg in Aspen verantwortlich war.

Der mittlerweile 61-Jährige freut sich wie ein kleiner Bub, dass diese Piste in dieser Woche ihr Weltcup-Revival erlebt. «Es handelt sich hier wirklich um eine besonders coole Abfahrt», schwärmt Mahrer und liefert die Details zu dieser Strecke: «Nach einem komplett flachen, rund vierzig Sekunden langen Startstück auf 3400 Meter über Meer erfolgt der Übergang in den steilen «Aztec» mit vielen langgezogenen Kurven.

Travis Ganong tritt Ende Saison zurück

Der Amerikaner Travis Ganong bestreitet in diesem Monat in Aspen und Soldeu seine letzten Weltcup-Rennen. Der 34-Jährige tritt Ende Saison zurück, wie der amerikanische Skiverband mitteilt.

«Ich habe meine Ziele erreicht, Weltcuprennen gewonnen, eine WM-Medaille geholt und habe bei mehreren Olympischen Spielen um das Podest gekämpft», liess sich Ganong zitieren.

Bei der Heim-WM 2015 in Beaver Creek gewann Ganong Silber - im Schweizer Sandwich zwischen Weltmeister Patrick Küng und dem Dritten Beat Feuz. Zudem feierte er zwei Weltcup-Siege und sechs Podestplätze - den bislang letzten in diesem Jahr mit dem 3. Platz in der zweiten Abfahrt von Kitzbühel.

Der Amerikaner Travis Ganong bestreitet in diesem Monat in Aspen und Soldeu seine letzten Weltcup-Rennen. Der 34-Jährige tritt Ende Saison zurück, wie der amerikanische Skiverband mitteilt.

«Ich habe meine Ziele erreicht, Weltcuprennen gewonnen, eine WM-Medaille geholt und habe bei mehreren Olympischen Spielen um das Podest gekämpft», liess sich Ganong zitieren.

Bei der Heim-WM 2015 in Beaver Creek gewann Ganong Silber - im Schweizer Sandwich zwischen Weltmeister Patrick Küng und dem Dritten Beat Feuz. Zudem feierte er zwei Weltcup-Siege und sechs Podestplätze - den bislang letzten in diesem Jahr mit dem 3. Platz in der zweiten Abfahrt von Kitzbühel.

Schweizer schon wieder schnell unterwegs

Während rund vierzig Sekunden ist hier totale Action garantiert. Nach der Kompression geht es hinein in den «Summerway», in dem man noch einmal zehn Sekunden verschnaufen kann, ehe es in den letzten sechs angezogenen Kurven bis ins Ziel noch einmal richtig zur Sache geht.»

Stefan Rogentin und Marco Odermatt haben sich im ersten Training mit der für sie neuen Abfahrt ziemlich schnell angefreundet. Rogentin verliert 44 Hundertstel auf die Bestzeit von Andreas Sander (De), Superstar Marco Odermatt ist nur drei Hundertstel langsamer als sein Teamkollege. Debütant Franjo von Allmen schlägt sich mit einem Rückstand von 1,31 Sekunden ebenfalls sehr ordentlich.

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