Das steckt hinter dem Gerücht
Wird Ski-Boss Lehmann bald Swiss-Olympic-Präsident?

Vom Skiverband zu Swiss Olympic? Urs Lehmann könnte Nachfolger des abtretenden Jürg Stahl werden. Doch es werden auch weitere prominente Namen gehandelt.
Publiziert: 31.01.2024 um 20:54 Uhr
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Jürg Stahl tritt Ende 2024 als Präsident von Swiss Olympic ab.
Foto: Sven Thomann

Ende Jahr läuft die Zeit von Jürg Stahl (56) als Präsident von Swiss Olympic ab. Seit 16 Jahren sitzt der alt Nationalrat (SVP) im Exekutivrat des Sportdachverbands – mehr lassen die Statuten nicht zu. Gesucht ist damit ein Nachfolger des früheren Turners, der seit 2017 als Präsident amtet.

Höchste Zeit also, dass über Namen geredet wird. «Ich kann mir das Präsidium vorstellen», wird Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann (54) in der «Aargauer Zeitung» zitiert. «Ich fühle mich dem Sport enorm verbunden. Im Kontext mit dem Olympia-Projekt hat sich mein Fokus verändert. Es hat mir aufgezeigt, was wir über einzelne Verbände hinaus gemeinsam erfolgreich bewegen können. Und das macht Lust auf mehr.»

Lehmann ist noch kein Kandidat

Wirft da einer seinen Hut in den Ring? Ganz so schnell geht es dann doch nicht. Nach Blick-Informationen wird Lehmann tatsächlich als neuer Dachverbandschef gehandelt. Er sagt aber auf Anfrage auch: «Ich habe mir noch keine sehr konkreten Gedanken dazu gemacht.» Heisst: Lehmann braucht noch ein paar Wochen – und ob er sich dann zur Wahl stellt, ist völlig offen.

Der Unternehmer und Abfahrts-Weltmeister von 1993, seit 2008 Präsident des Skiverbands, wird immer wieder auch als Kandidat fürs Präsidium des Internationalen Skiverbands (FIS) gehandelt. 2021 war er dem schwedisch-britischen Unternehmer Johan Eliasch (61) unterlegen, gilt als einer dessen härtesten Kritiker. Vor zwei Wochen kam es zum Eklat, als dem Schweizer vom Weltverband «unethisches Verhalten» vorgeworfen wurde. 

Wird Heusler plötzlich zur Option?

Der Aargauer ist zudem nicht der einzige prominente Name, der fürs Swiss-Olympic-Präsidium herumgeboten wird. Auch Ex-FCB-Boss Bernhard Heusler (60), als Co-Präsident der Schweizer Sporthilfe mittlerweile über den Fussball hinaus im Schweizer Sport vernetzt, wird als möglicher Stahl-Nachfolger genannt.

Ob Heusler sich aber noch einmal in einem öffentlichen Amt exponieren will? Zuletzt sagte der Basler als Kandidat fürs Präsidium des Schweizerischen Fussballverbandes ab, obwohl die Swiss Football League mit Boss Claudius Schäfer ihn unbedingt aufstellen wollte, um 2025 auf Dominique Blanc (74) als SFV-Präsident zu folgen. 

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