«Wenn etwas Unschönes passiert, kommt oft auch etwas Gutes heraus», sagt Aleksander Kilde zur norwegischen Zeitung «Verdens Gang» – und erklärt damit, wie er sich in Mikaela Shiffrin verliebt hat.
Die beiden kennen sich schon lange, sechs Jahre. Es sei immer irgendwas zwischen ihnen gewesen, verrät der 28-Jährige. Doch so richtig gefunkt habe es erst vor kurzem – nach einer Zeit, in der sich beide gegenseitig Halt gaben.
Denn da war einerseits Kilde, der sich im Januar 2021 das Kreuzband gerissen hatte. Andererseits Shiffrin, die noch immer mit dem überraschenden Tod ihres Vaters im Februar 2020 zu kämpfen hatte.
«Haben uns gegenseitig etwas gegeben und etwas genommen»
«Wir unterhielten uns ein bisschen hin und her und sie hat mich sehr unterstützt. Mikaela fuhr eine tolle Saison, hatte aber den Tod ihres Vaters noch nicht ganz verarbeitet», verrät Kilde. «Wir waren also unsere eigenen Sparringspartner, haben uns gegenseitig etwas gegeben und gleichzeitig etwas genommen.»
Die Amerikanerin war in den letzten Monaten nach seiner Verletzung für ihn da, erklärt Kilde: «Sie hatte auch schon Mal eine Knieverletzung. Ihr Vater war zudem ein sehr guter Anästhesist, der viel wusste. So hat sie mir mit Tipps und Tricks rund um das Kreuzband geholfen. Das hat mir sehr gut getan.»
Und dann sei es halt einfach irgendwann passiert. «So ist das Leben, nicht wahr?»
Kilde überrascht: «Sie ist ein Superstar»
Kilde und Shiffrin bilden nun also das neue Traumpaar im Ski-Zirkus. Damit ist viel Druck verbunden. Denn dem Norweger war gar nicht bewusst, welch grosser Star seine neue Freundin wirklich ist. «In den USA ist sie ein Superstar. Als es offiziell wurde, habe ich unzählige Telefonate und Nachrichten bekommen», sagt Kilde.
Mit ihrer Beziehung an die Öffentlichkeit zu gehen, haben die beiden aber vorher gründlich besprochen. «Wir haben entschieden, dass es jetzt, vor der Saison, ein guter Zeitpunkt ist, es offiziell zu machen. Sonst hätte es nur Gerüchte gegeben.»
Jedenfalls passe es zwischen ihm und der 26-Jährigen den beiden. Sie wüssten, wie der andere tickt, so Kilde – zwei Skirennfahrer halt. «Wenn wir zusammen sind, können wir eine gute Zeit haben und zusammen trainieren. Es ist ein bisschen so, als würde man dasselbe Leben führen.» (sme)