«Das ist mir zu wenig»
Österreicher Ski-Boss rüffelt die eigenen Stars

Im österreichischen Speed-Team der Männer brodelt es. Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr liefern regelmässig ab, dahinter wirds aber dünn. Trainer Marko Pfeifer (47) appelliert nun heftig an die anderen Athleten.
Publiziert: 23.07.2022 um 19:23 Uhr
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«Bei manchen Burschen ist mir das zu wenig», beklagt sich der österreichische Speed-Trainer Marko Pfeifer über die Stärke seines Kaders.
Foto: imago images/Eibner Europa

Der österreichische Ski-Verband hat mit Matthias Mayer (32) und Vincent Kriechmayr (30) zwei absolute Speed-Stars in den eigenen Reihen. Und dahinter? Da gibts gemäss Cheftrainer Marko Pfeifer (47) ein Loch zu stopfen.

«Okay, wir haben Mayer und Kriechmayr, aber dann?», fragt sich der Kärtner in der «Kronen Zeitung». Otmar Striedinger und Daniel Hemetsberger je einmal in der Abfahrt und Raphael Haaser im Super-G fuhren in der letzten Saison drei Podestplätze ein. Zum Vergleich: Die beiden Speed-Dominatoren unserer östlichen Nachbarn fuhren 13 Mal aufs Treppchen.

«Da sehe ich grossen Bedarf, da müssen wir das Augenmerk darauf richten, damit wir nicht ein böses Erwachen erleben», konstatiert Pfeifer, der im März den Posten als Cheftrainer übernahm, hinsichtlich des restlichen Kaders. Um in den Vorbereitungen jeden Athleten zu beobachten, wurde der Kader in zwei Trainingsgruppen aufgeteilt.

«Da will ich mehr Konkurrenz»

In der Gruppe «Weltcup Speed 1» sind Mayer, Kriechmayr, Hemetsberger und Haaser, dazu noch Daniel Danklmaier, Stefan Babinsky und Max Lahnsteiner. Striedinger, Max Franz, Christoph Krenn und Christian Walder befinden sich in der anderen Gruppe.

«Bei manchen Burschen ist mir das zu wenig. Die sollen sich nicht mit Plätzen zwischen 20 und 30 zufriedengeben können, da will ich mehr Druck und Konkurrenz erzeugen», droht Pfeifer. Er will auch junge Speed-Talente an die Weltspitze heranführen und die etablierten Fahrer spüren lassen, dass der Nachwuchs in den Startlöchern steht. (che)

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