«In Zeiten von Omikron geht das einfach nicht», ärgerte sich Beat Tschuor über schlecht gelüftete Räume und über Maskenverweigerer.
Der Frauen-Cheftrainer liess im Blick ordentlich Dampf ab. Verständlicherweise. Drei Schweizer Technikerinnen – Aline Danioth, Camille Rast und Mélanie Meillard – konnten am Dienstag beim Slalom in Zagreb wegen positiven Covid-Tests nicht starten.
Höchstwahrscheinlich war die «Bubble», die Blase der FIS, bei den Rennen in Lienz (28. & 29. Dezember) zuletzt undicht. Tschuor: «Womöglich ist das Essen in den Hotels heikel. Was mir aber vor allem sauer aufstösst, sind die Team Hospitalitys. Da muss man über die Bücher.»
Strengeres Protokoll
«Wir sind im Dezember mit einigen Problemen konfrontiert worden und haben sofort mit einem strengeren Protokoll, insbesondere für die Organisatoren, reagiert», äussert sich nun Peter Gerdol.
«Wir wussten, dass diese Saison aufgrund der Öffnung der Skigebiete für Touristen schwieriger werden würde als die letzte», so der FIS-Renndirektor der Frauen. «Infolgedessen ist es für die Organisatoren schwieriger, die Blasen dicht zu halten, vor allem zu Spitzenzeiten, wenn die Hotels und Restaurants auf den Pisten ausgebucht sind.»
Corona-Alarm auch bei Gerdol
In Lienz war Gerdol übrigens ausser Gefecht gesetzt. Wegen Corona. Markus Mayr vertrat ihn in Österreich. Dieser sagte – nachdem Top-Stars wie Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin wegen positiven Tests in Isolation mussten – zuletzt: «Es wird wohl weitere Ausfälle geben, aber es wird weiterlaufen.»